Jüngste Überwachungsdaten zeigen, dass die Resistenz von wichtigen Krankheitserregern wie Salmonella und Campylobacter gegenüber häufig verwendeten antimikrobiellen Mitteln – wie Ampicillin, Tetracyclinen und Sulfonamiden – sowohl bei Menschen als auch bei Tieren nach wie vor hoch ist. Bei Tieren wird auch häufig eine Resistenz von E. coli beobachtet, während die Resistenz von Salmonella bei Legehennen gering ist.
Die hohe Resistenz gegen Ciprofloxacin, ein wichtiges Fluorchinolon-Antibiotikum zur Behandlung von Salmonella- und Campylobacter-Infektionen, gibt zunehmend Anlass zur Sorge. Es wurde festgestellt, dass Salmonella Enteritidis und Campylobacter jejuni bei Menschen zunehmend resistenter gegenüber Ciprofloxacin werden. Bei der Lebensmittelgewinnung dienenden Tieren wurden hohe bis extrem hohe Anteile an Ciprofloxacin-Resistenzen bei Campylobacter sowie insbesondere bei Salmonella und E. coli in Geflügel beobachtet.

Obwohl Carbapenem-Resistenzen nach wie vor selten sind, erfordert der gelegentliche Nachweis von Carbapenem-resistenten E. coli in Lebensmitteln und bei Tieren anhaltende Wachsamkeit und weitere epidemiologische Untersuchungen.
Trotz dieser Herausforderungen zeigt der Bericht auch positive Trends auf. In mehreren Berichtsländern wurden erhebliche Fortschritte bei der Verringerung der Resistenzraten erzielt. So sind etwa in den letzten zehn Jahren die Resistenzen gegen antimikrobielle Mittel bei der Lebensmittelgewinnung dienenden Tieren in mehreren Mitgliedstaaten zurückgegangen.
5. März 2025/ EFSA/ Europäische Union.
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