Rekord-Monatswerte
Laut dem jüngsten Monatsbericht über den EU-Agrar- und Lebensmittelhandel belief sich der Wert der EU-Agrar- und Lebensmittelausfuhren im Oktober 2019 auf 14,7 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 12 % gegenüber Oktober 2018 entspricht.
Infolgedessen stieg der monatliche Überschuss im Agrar- und Lebensmittelhandel der EU auf 4 Milliarden Euro. Sowohl dieser Überschuss als auch die Ausfuhren und der Gesamthandel der EU mit Agrar- und Lebensmittelerzeugnissen im Oktober 2019 stellen die höchsten monatlichen Werte dar, die jemals verzeichnet wurden.
Der weitaus größte Anstieg des monatlichen Exportwerts (Oktober 2019 gegenüber Oktober 2018, in Mio. €) war bei den Ausfuhren nach China zu beobachten (+655, +59 %). Die Ausfuhren in die Türkei (+108, +4 9%), die Russische Föderation (+96, +15 %), Marokko (+83, +71 %), Ägypten (+59, +42 %) und die Ukraine (+58, +30 %) stiegen ebenfalls deutlich an, während die Ausfuhren nach Hongkong (-45, -13 %) und Algerien (-43, -19 %) den stärksten Rückgang verzeichneten.
Nach Produktkategorien betrachtet war der Anstieg der Ausfuhren insbesondere auf Schweinefleisch (+375, +82 %), Weizen (+171, +60 %), Schlachtnebenprodukte (+85, +34 %) und Milchpulver (+64, +18 %) zurückzuführen.
Schweinefleisch verzeichnet den größten jährlichen Zuwachs
In den 12 Monaten zwischen November 2018 und Oktober 2019 erreichten die Agrar- und Lebensmittelausfuhren der EU mit 148,6 Milliarden Euro einen neuen Rekordwert, der den Wert der Vorjahresperiode um 8 % übersteigt (+11 Mrd. €).
Nach Produkten betrachtet verzeichnete Schweinefleisch den stärksten jährlichen Zuwachs (+1,37, +28 %) (in Mrd. €, Veränderung ggü. 2017-18 in %) infolge der wachsenden Nachfrage aus China.
Hauptexportziele im Zeitraum November 2018 – Oktober 2019 (in Mrd. €) waren die USA (24,3), China (14,0), die Schweiz (8,5), Japan (7,6) und Russland (7,1). Die größten Anstiege im Jahresvergleich (in Mrd. €, Veränderung ggü. 2017-18 in %) zeigten die Agrar- und Lebensmittelexporte nach China (+2,8, +25 %), USA (+2,2, +10 %), Japan (+1,0, +15 %), Russland (+0,48, +7 %) und Ägypten (+0,46, +31 %).
Donnerstag, 9. Januar 2020/ GD Landwirtschaft/ Europäische Union.
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