Auf der COP29-Klimakonferenz der Vereinten Nationen vom 11. bis zum 22. November in Aserbaidschan wird die Europäische Union mit internationalen Partnern zusammenarbeiten, um das Ziel des Übereinkommens von Paris zu erreichen. Das NCQG (New Collective Quantified Goal) wird die Hauptpriorität der diesjährigen Verhandlungen sein. Die EU ist derzeit der größte Geldgeber für die internationale Klimafinanzierung. Sie hat im Jahr 2023 28,6 Mrd. EUR aus öffentlichen Quellen zur Klimaschutzfinanzierung beigetragen.
Ein weiteres wichtiges Element der diesjährigen Gespräche wird darin bestehen, die im vergangenen Jahr in Dubai vereinbarten globalen Energieziele für den schrittweisen Ausstieg aus fossilen Brennstoffen, die Verdreifachung der Investitionen in erneuerbare Energien und die Verdoppelung der Energieeffizienzmaßnahmen bis 2030 zu bekräftigen. Das EU-Verhandlungsteam wird ferner auf den Abschluss der Verhandlungen über internationale CO2-Märkte gemäß Artikel 6 des Übereinkommens von Paris hinarbeiten. Diese sollten auf einem hohen Maß an Integrität, auf Zusätzlichkeit, Dauerhaftigkeit und Rechenschaftspflicht beruhen.
Die EU-Verhandlungsführer werden darauf hinarbeiten, ehrgeizige Erwartungen an die national festgelegten Beiträge (NDCs) zu setzen, die im nächsten Jahr von allen Vertragsparteien vorzulegen sind. Die Kommission plant, einen Legislativvorschlag vorzulegen, mit dem das Ziel zur Verringerung der Nettoemissionen um 90 % bis 2040 in unserem Europäischen Klimagesetz verankert wird.
Die Europäische Union setzt sich nachdrücklich für das Übereinkommen von Paris ein und ist weltweit führend beim Klimaschutz, denn sie hat ihre Treibhausgasemissionen seit 1990 bereits um 37 % gesenkt, während ihre Wirtschaft gleichzeitig um fast 70 % gewachsen ist. Mit dem im Dezember 2019 vorgestellten europäischen Grünen Deal hat sich die EU verpflichtet, bis 2050 Klimaneutralität zu erreichen. Dies wurde mit der Verabschiedung und dem Inkrafttreten des Europäischen Klimagesetzes im Juli 2021 zu einem rechtsverbindlichen Ziel.
11. November 2024 / Europäische Kommission / Europäische Union.
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