Die gesamte Getreideproduktion der EU-27 sollte mit 292,45 Millionen Tonnen etwa 3,8 % über dem getrimmten Fünfjahresmittel liegen. Die EU-Ölsaatenproduktion könnte die Schwelle von 30 Millionen Tonnen erreichen und damit 1,6 % über dem getrimmten Fünfjahresmittel liegen.
In ihrer veröffentlichten ersten Prognose erwarten Copa und Cogeca einen Anstieg der Getreideernte der EU-27 um 1,6 % (292.45 Millionen Tonnen) infolge der gestiegenen Anbaufläche (52,10 Millionen Hektar: +0,7%) und besseren Ertragsaussichten als 2020. Der Erntebeginn wird sich bei Weizen um mehr als eine Woche verzögern, da niedrige Temperaturen im Frühjahr und übermäßige Feuchtigkeit in den vergangenen Wochen das Pflanzenwachstum verlangsamt haben. Die Weichweizenernte könnte 130 Millionen Tonnen (+7 %) erreichen. Dagegen wird bei Sommergetreide mit einem Produktionsrückgang gerechnet (-5,4 % bei Gerste, -4,9 % bei Hafer, -4 % bei Roggen und -0,8 % bei Mais), bedingt durch weniger Anbaufläche, die durch eine Zunahme der Gesamtweizenfläche (+4,7 %) ausgeglichen wird.
Bei der Ölsaatenernte wird mit einem Zuwachs von 8,9 % gerechnet (30,12 Millionen Tonnen) und das trotz eines Rückgangs der Anbaufläche um 1,3 % – die besseren Ertragsaussichten sind allerdings noch zu bestätigen. Raps wird voraussichtlich 16,75 Millionen Tonnen (+2,7 %) erzielen, während es einen signifikanten Anstieg in der Sonnenblumenproduktion auf mehr als 10 Millionen Tonnen (+17,4 %) und in der Sojaproduktion auf fast 3 Millionen Tonnen (+20,2 %) geben dürfte.
5. Juli 2021/ COPA-COGECA/ Europäische Union.
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