2014 erhielt der Ausschuss für Tierarzneimittel der Europäischen Arzneimittel-Agentur (CVMP) so viele Anträge auf Einstufung als Tierarzneimittel für weniger verbreitete Tierarten (MUMS) bzw. begrenzte Märkte wie noch nie zuvor in einem Jahr (29).
Von den 20 neuen Tierarzneimitteln, die 2014 eine Empfehlung zur Genehmigung für das Inverkehrbringen erhalten haben, sind 11 für Haustiere bestimmt und 9 für Tïere, die der Nahrungsmittelerzeugung dienen, einschließlich Geflügel, Schweine, Rinder und Schafe.
Im vergangenen Jahr wurde die erste Empfehlung eines Markerimpfstoffs zur Immunisierung von Schweinen gegen den Virus der klassischen Schweinepest ausgesprochen. Diese Krankheit wird in der Europäischen Union (EU) im Allgemeinen mithilfe eines „Tilgungsprogramms“ bekämpft, das die Schlachtung aller infizierten und möglicherweise infizierten Schweine beinhaltet. Im Gegensatz zu konventionellen Impfstoffen ermöglicht der neue Impfstoff die Identifizierung von Tieren, die sich auf natürliche Weise infiziert haben, unabhängig davon, ob sie geimpft wurden oder nicht. Bei der Durchführung von Tilgungsprogrammen ist er somit von großem Nutzen, da er die Möglichkeit bietet, unter den entsprechenden Umständen die Ausbreitung der Krankheit durch Impfung anstatt durch Schlachtung einzudämmen.
Dienstag, 27. Januar de 2015/ EMA/ Europäische Union
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