Die Ausfuhren von Agrarerzeugnissen und Lebensmitteln aus der EU beliefen sich im Jahr 2017 auf 138 Mrd. EUR, was im Jahresvergleich einer Steigerung um 5,1 % entspricht. Der Wert der Einfuhren betrug 117 Mrd. EUR, womit der Agrar- und Lebensmittelhandel der EU einen Handelsüberschuss von 21 Mrd. EUR ausweist. Dies ist dem von der Kommission veröffentlichten Bericht über den Handel mit Erzeugnissen der Agrar- und Lebensmittelbranche 2017 zu entnehmen.
Agrar- und Lebensmittelexporte der EU
Die wichtigsten Exporterzeugnisse waren Wein und Spirituosen (9 % bzw. 8 % der Gesamtexporte von Agrar- und Lebensmittelerzeugnissen), gefolgt von Säuglingsnahrung und Lebensmittelzubereitungen. Schokolade und Schweinefleisch ergänzten die Palette an Exportprodukten mit einem Exportwert von über 5 Mrd. EUR (4 % des Gesamtexportwerts).
Bei den Schweinefleischexporten lag eine besonders hohe Konzentration vor: 75 % der Ausfuhren gingen in die 5 wichtigsten Abnehmerländer. An die beiden Hauptabnehmer, China und Japan, wurden insgesamt 49 % der EU-Schweinefleischexporte geliefert, wobei der Anteil der beiden Länder jeweils bei etwa 25 % liegt.
Der Wert der Schweinefleischexporte nach China ging deutlich zurück (-29 % auf 1,2 Mrd.), womit der Exportanteil des Landes nach dem enormen Anstieg im Jahr 2016 wieder ein normales Niveau erreicht hat. Bei den Schlachtnebenprodukten war eine ähnliche Entwicklung zu beobachten (-18 % auf 1,1 Mrd.). Schweinefleisch (10 %) sowie Schlachtnebenprodukte und anderes Fleisch (9 %) – darunter vorwiegend Schweinefleischerzeugnisse – machten im Jahr 2016 fast ein Fünftel der EU-Ausfuhren nach China aus, was die große Bedeutung von Schweinefleisch für diesen Absatzmarkt widerspiegelt.
Donnerstag, 7. Juni 2018/ EK/ Europäische Union.
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