Die Ministerinnen und Minister betonten die Bedeutung des Agrar- und Lebensmittelhandels für den Agrarsektor der EU, insbesondere angesichts der derzeitigen geopolitischen Unsicherheiten. In diesem Zusammenhang erörterten sie die Möglichkeit einer Rücklage von mindestens1 Mrd. €, um mögliche negative Auswirkungen des Mercosur-Abkommens abzusichern. Einige Delegationen begrüßten das kürzlich geschlossene Abkommen zwischen der EU und Mexiko.
Außerdem forderten die Mitgliedstaaten eine weitere Bewertung der kumulativen Auswirkungen des Agrar- und Lebensmittelhandels auf den Agrarsektor der EU. Sie betonten die Notwendigkeit eines fairen Wettbewerbs zwischen Märkten innerhalb und außerhalb der EU. In diesem Zusammenhang betonten zahlreiche Delegationen, dass die Produktionsnormen im Handel mit Drittländern angeglichen werden müssen. Gesundheitspolizeiliche und pflanzenschutzrechtliche Bestimmungen wurden von den meisten Ministerinnen und Ministern als wesentliches nichttarifäres Handelshemmnis eingestuft.
Die Kommission stellte fest, dass unter den Mitgliedstaaten weitgehendes Einvernehmen über die Notwendigkeit eines fairen Wettbewerbs zwischen Erzeugern aus der EU und Erzeugern aus Drittländern besteht., Sie nahm auch die Forderung der Ministerinnen und Minister zur Kenntnis, die Auswirkungen von Handelsabkommen auf die Landwirte in der EU weiter zu analysieren. Ferner nahm sie zur Kenntnis, dass ein stabileres Handelsumfeld im Zusammenhang mit dem Agrar- und Lebensmittelhandel mit der Ukraine notwendig ist.
Im Rahmen dieses Gedankenaustauschs wurde unter dem Punkt „Sonstiges“ auch das von Luxemburg vorgeschlagene Thema „faire internationale Handelspraktiken“ behandelt.
27. Januar 2025/ Rat/ Europäische Union.
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