Gemäß der Viehbestandserhebung vom Mai/Juni 2017 hat sich bei den Sauenbeständen der wichtigsten Schweinefleisch-Erzeugerländer der rückläufige Trend der letzten zwei Jahre umgekehrt. Die Bestände wuchsen im Vergleich zu Dezember 2016 um 1,2 %, wozu vor allem der erhebliche Anstieg des spanischen Sauenbestands (+101.000 Tiere) beigetragen hat. Weitere Länder, die eine Zunahme ihrer Sauenbestände verzeichneten, sind die Niederlande (+43.000 Tiere) und Polen (+26.000 Tiere), was allerdings zum Teil durch die Abnahme der Bestände in Rumänien (-35.000 Tiere), Frankreich (-16.000 Tiere), Deutschland (-15.000 Tiere) und Dänemark (-8.000 Tiere) ausgeglichen wurde.
Diese Rückgänge bei den Zuchtsauenbeständen haben sich im Produktionsvolumen der EU widergespiegelt: Die Zahl der Schlachtungen sank im ersten Halbjahr 2017 um etwa 2 % und war in allen Haupterzeugerländern außer Dänemark und Spanien rückläufig.
Infolge der Bestandsaufstockung dürfte sich der Produktionsrückgang voraussichtlich gegen Ende des Jahres verlangsamen. Für das Gesamtjahr 2017 wird daher mit einem Rückgang von 1,1 % gegenüber 2016 gerechnet, während für 2018 ein Anstieg der EU-Produktion von 1 % prognostiziert wird.
Donnerstag, 5. Oktober 2017/ GD Landwirtschaft/ Europäische Union.
https://ec.europa.eu/agriculture/