Das Wachstum der EU-Schweinefleischproduktion dürfte sich 2021 leicht beschleunigen und ein Plus von 1,7 % gegenüber dem Vorjahr erreichen. Der seit langem zu beobachtende Trend zu schwereren Tieren setzt sich weiter fort (durchschnittlich +1 kg pro Jahr seit 2016), und einige Schlachtungen wurden von 2020 nach 2021 verlegt.
Die Produktionszuwächse in Belgien, Dänemark, Spanien, Frankreich, Italien, den Niederlanden und Polen dürften den leichten durch die ASP bedingten Rückgang der deutschen Produktion (-3 %) mehr als ausgleichen. Der stärkste Produktionsanstieg wird für Dänemark prognostiziert, und zwar aufgrund der geringeren Lebendausfuhren nach Deutschland und des relativ hohen Bestands an Jungschweinen im Jahr 2020.
In der 333-Rubrik Zahlen zur Schweineproduktion finden Sie alle Details zu den einzelnen Ländern.
Infolge der anhaltenden Nachfrage auf dem Binnenmarkt und aus dem Ausland, insbesondere aus Asien, stiegen die Preise im Februar und März sowie im Mai-Juni stark an und erreichten Anfang Juni mehr als 170 EUR/100 kg. Wie sich die Preise in diesem Jahr bisher entwickelt haben, erfahren Sie in der 333-Rubrik Schweinepreise. Die hohen Preise dürften den aufgrund der stark gestiegenen Futterpreise entstandenen Druck auf die Gewinnspanne der Erzeuger abmildern.
Der sichtbare Pro-Kopf-Verbrauch wird im Jahr 2021 voraussichtlich leicht auf 32,5 kg steigen (+0,7 % ggü. 2020).
6. Juli 2021/ Europäische Kommission/ Europäische Union.
https://ec.europa.eu/