Die Europäische Kommission hat ihre jüngste EU-Futterproteinbilanz veröffentlicht, die einen umfassenden Überblick über die EU-Futtermittelversorgung gibt. Die Veröffentlichung dieser Bilanz knüpft direkt an den im November 2018 veröffentlichten Bericht über die Entwicklung pflanzlicher Proteine in der Europäischen Union an, in dem Überlegungen angestellt werden, wie deren Produktion wirtschaftlich und umweltfreundlich weiterentwickelt werden kann. Einer der Vorschläge dieses Berichts war die Verbesserung der Marktanalyse und der Markttransparenz durch bessere Überwachungsinstrumente, was zur Veröffentlichung einer aktualisierten Bilanz führte, in der das Futtermittelangebot, die Nachfrage und der Handel mit unterschiedlichen Proteinquellen und erstmals auch Raufutter dargestellt werden.
Die Zahlen lassen große Unterschiede in Bezug auf den Selbstversorgungsgrad erkennen, der bei Produkten mit niedrigem Proteingehalt wie etwa Raufutter hoch und bei Produkten mit hohem Proteingehalt wie etwa Sojabohnen niedrig ist. Ein Blick auf den Gesamtverbrauch an Futtermitteln in der EU zeigt, dass etwa 80 % aus der EU stammen, was eine positive Entwicklung darstellt.
In der Kategorisierung nach Proteingehalt zeigt die Bilanz außerdem, dass der Selbstversorgungsgrad der EU bei Produkten mit einem Proteingehalt von weniger als 15 % und bei Produkten mit einem sehr hohen Proteingehalt von mehr als 50 % bei 97 bzw. 92 % liegt. Im Gegensatz dazu produziert die EU nur 29 % ihres Verbrauchs an Produkten mit einem Proteingehalt von 30 bis 50 %.
Montag, 20. Mai 2019/ EK/ Europäische Union.
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