Die Europäische Union hat für das Jahr 2015 fast 180 Millionen Euro bereitgestellt, um veterinärmedizinische Programme zu fördern, deren Ziel die Tilgung von Tierkrankheiten und Zoonosen ist, und so den Schutz der Gesundheit von Mensch und Tier weiter zu stärken.
Insgesamt wurden 139 Programme für die EU-Finanzierung ausgewählt:
- Rindertuberkulose (ca. 62 Mio. €)
- Transmissible Spongiforme Enzephalopathie (ca. 18 Mio. €)
- Tollwut (25 Mio. €)
- Salmonellose (ca. 19 Mio. €)
- Rinderbrucellose (ca. 10 Mio. €)
- Klassische Schweinepest (2 Mio. €)
- Aviäre Influenza (2,2 Mio. €)
- Blauzungenkrankheit (ca. 18,5 Mio. €), womit im Vergleich zu 1,8 Millionen Euro des letzten Jahrs ein bedeutender Anstieg zu verzeichnen ist, der dem Wiederausbruch der Krankheit im Jahr 2014 im Osten der EU Rechnung trägt.
- Afrikanische Schweinepest: Zum ersten Mal wurden aufgrund des Auftretens der Krankheit in Teilen der EU ca. 5,7 Millionen Euro für die Durchführung von Programmem zur Tilgung und Kontrolle dieser Tierkrankheit bereitgestellt.
Unter der neuen Verordnung 652/2014 zur Verwaltung der Ausgaben im Bereich der Lebensmittelsicherheit finanziert die Union 50% der Programmkosten mit, wobei unter Berücksichtigung der Ausprägung der Krankheiten oder der jeweiligen Situation des betroffenen Mitgliedstaats die Möglichkeit eines höheren Anteils (75% oder 100%) besteht.
Die Kofinanzierung der EU hat zum kontinuierlichen Rückgang der Anzahl an Krankheitsfällen beigetragen, zu denen beispielsweise Salmonellose (die am zweithäufigsten gemeldete zoonotische Infektion beim Menschen) und Transmissible Spongiforme Enzephalopathie (eine Krankheit, die das Gehirn und das Nervensystem bei Mensch und Tier befällt) zählen.
Donnerstag, 15. Januar 2015/ EG/ Europäische Union
http://europa.eu/rapid/