In der vergangenen Woche fand ein Treffen zwischen Yevgeny Nepoklonov, Leiter der Rosselkhoznadzor, und Vygaudas Ušackas, EU-Botschafter in Russland, statt. Auf diesem Treffen betonte Ušackas das große Interesse der EU an einer Wiederaufnahme der Agrarexporte nach Russland, insbesondere von Schweinefleisch.
Yevgeny Nepoklonov erklärte, eine Wiederaufnahme der russischen Importe von Schweinefleisch aus der EU sei nur möglich, wenn die Veterinärbescheinigung von der Veterinärbehörde des exportierenden Landes ausgestellt werde und daraus hervorgehe, dass das betreffende Exportland in den letzten drei Jahren frei von der Afrikanischen Schweinepest (ASP) war. Die Europäische Kommission gestattet jedoch nicht, dass die Mitgliedstaaten, die Schweinefleischprodukte auf den russischen Markt exportieren wollen, diese Bescheinigungen in bilateraler Form ausstellen.
Laut Vygaudas Ušackas soll das Schweinefleisch aus dem gesamten EU-Gebiet exportiert werden und nicht aus den einzelnen Mitgliedstaaten unter Anwendung des Grundsatzes der Regionalisierung. Dagegen wendete Yevgeny Nepoklonov ein, dass dieser Grundsatz nicht akzeptiert werden könne, da sich die ASP mit einer Geschwindigkeit von 100 km pro Jahr auf dem EU-Gebiet ausbreite und seiner Meinung nach kein effektives Rückverfolgungs- bzw. Garantiesystem existiere, das das gesamte EU-Gebiet abdecke.
Montag, 21. März 2016/ Rosselkhoznadzor/ Russland.
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