Die Minister und Ministerinnen trafen sich in der Provinz Limburg in einem informellen Rahmen. Neben der Plenarsitzung am Dienstag standen auch interregionale Besichtigungen und Essen mit Gerichten aus lokalen Produkten auf dem Programm.
Insbesondere im Kontext von Unsicherheiten und geopolitischen Spannungen möchte die Europäische Union in strategisch wichtigen Politikbereichen unabhängiger agieren. Lebensmittel können als eines dieser strategischen Interessen angesehen werden, wobei Proteine einen entscheidenden Teil davon ausmachen.
Diese informelle Tagung trug zu den künftigen europäischen, nationalen und regionalen Strategien für Lebensmittel und Proteine bei.
Die vorläufigen Schlussfolgerungen der Tagung, die sicherlich zu weiteren Schritten führen werden, sind Folgende:
- Strategische Autonomie im Proteinbereich ist von wesentlicher Bedeutung und es müssen Maßnahmen ergriffen werden, um die Unabhängigkeit der EU in diesem Sektor zu erhöhen.
- Es wird notwendig sein, die Proteinquellen zu diversifizieren, die europäische Produktion zu fördern und Nebenprodukte besser zu verwerten.
- Die Herausforderungen müssen auf transversale und intersektorale Weise angegangen werden, von den Produzenten bis zu den Verbrauchern.
- Es ist wichtig, dass die europäischen Proteinproduktionssektoren, sowohl pflanzlicher als auch tierischer Herkunft, von profitablen Absatzmöglichkeiten profitieren.
- Die Rolle von Forschung und Innovation bei der Entwicklung des Sektors ist ein Schlüsselelement.
- Die gekoppelte Beihilfe stellt einen Anreiz dar, den Anbau pflanzlicher Proteine im Vergleich zum Getreideanbau auszubauen.
9. April 2024/ Belgische Präsidentschaft Rat der Europäischen Union/ Belgien.
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