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Europäische Union: kurzfristige Aussichten für die Schweinefleischproduktion

Der höhere Tierbestand und die infolge der Anwendung der Schutzvorschriften für Sauen gestiegene Produktivität sollten im Prognosezeitraum ideale Voraussetzungen für eine kontinuierliche Erholung der Produktion in Höhe von rund 23 Millionen Tonnen schaffen.

16 März 2015
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Dem Bericht zu den kurzfristigen Aussichten (2015-2016) für die EU-Agrarproduktion zufolge hat die Schweinefleischproduktion der EU begonnen, sich von den 2013 erreichten Tiefstständen zu erholen, was vor allem den gesunkenen Futterkosten und einer höheren Produktivität zu verdanken ist. Dabei hat sich die Schweinefleischproduktion in der EU-15 in den einzelnen Mitgliedstaaten unterschiedlich entwickelt. Eine Steigerung verzeichneten Spanien (3,7 %), Portugal (4,1 %), das Vereinigte Königreich (3,5 %) und die Niederlande (5,3 %). In Deutschland (- 0,8 %) und Italien (- 2 %) war die Produktion rückläufig, während sie in Frankreich und Dänemark konstant geblieben ist. Trotz des Auftretens der Afrikanischen Schweinepest (ASP) Anfang 2014 stieg die Produktion in Polen besonders stark an (knapp 9 %), wodurch zusammen mit der Produktionssteigerung von 10 % in Ungarn und Rumänien in der EU-N13 eine Gesamtproduktion von rund 3,5 Millionen (ein Plus von 5,4 %) erzielt wurde.

Nachdem der Schweinebestand mehrere Jahre lang zurückgegangen war, zeigen die vorläufigen Daten der Viehzählung von Dezember 2014 nun ein Wachstum von 1,2 %. Die Anzahl der Zuchtsauen stieg dank der Bestandsaufstockung in Spanien (+ 4,7 %) und den Niederlanden (+ 1 %) um 0,4 %, während sie in Polen konstant geblieben ist.

Ein stärkerer Zuwachs ist beim Ferkelbestand (+ 2,4 %) zu beobachten, der in Spanien um 12 %, in Dänemark um 3 %, in den Niederlanden um 4 % und in Portugal um 7 % zunahm. Trotz des derzeit niedrigen Preisniveaus sollten der höhere Tierbestand und die infolge der Anwendung der Schutzvorschriften für Sauen gestiegene Produktivität im Prognosezeitraum (2015-2016) ideale Voraussetzungen für eine kontinuierliche Erholung der Produktion in Höhe von rund 23 Millionen Tonnen schaffen.

Nach dem russischen Import-Stopp im Februar 2014 gingen die Ausfuhren von Schweinefleisch (einschließlich Schmalz und Innereien) 2014 trotz der Suche nach Alternativmärkten um etwa 13 % zurück, denn auch die starke Nachfrage der asiatischen Märkte konnte den Verlust des russischen Markts nicht vollständig ausgleichen. Doch dank der Aussichten auf eine Steigerung der Schweinefleischproduktion und der starken Nachfrage der asiatischen Märkte kann mit einer Erholung der Exporte gerechnet werden, die 2016 möglicherweise wieder das Volumen von 2012 (2,1 Millionen Tonnen) erreichen könnten.

Montag, 9. März de 2015/ GD Landwirtschaft/ Europäische Union.
http://ec.europa.eu

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