Zuweilen finden sich Spuren chemischer Stoffe in Lebensmitteln und Getränken: Pestizide in Obst und Gemüse, Tierarzneimittel in Fleisch und anderen tierischen Produkten oder auch Umweltschadstoffe in diversen Lebensmitteln. Regelmäßige Kontrollen sorgen mit dafür, dass die Vorschriften und Standards zur Gewährleistung der Lebensmittelsicherheit eingehalten werden, und schützen so die Verbraucher vor möglichen Risiken.
Ein neuer EFSA-Bericht soll Laien einen ausgewogenen Überblick über die Ergebnisse des jährlichen EU-weiten Monitorings der in Lebensmitteln nachgewiesenen chemischen Stoffmengen verschaffen. Dazu liefert der Bericht auch den entsprechenden Kontext, der mitunter fehlt, wenn in den Medien über Beispiele chemischer Stoffe in Lebensmitteln berichtet wird. So zeigen die EFSA-Analysen der aus ganz Europa zusammengetragenen Daten etwa, dass das Überschreiten zulässiger Grenzwerte eher die Ausnahme als die Regel darstellt.
Im Zusammenhang mit Tierarzneimittelrückständen in Schweinen stellt der EFSA-Bericht Folgendes fest:
- Von 130.000 Proben, die von Schweinen genommen wurden, waren 279 nicht konform (0,21 %).
- Der Grund für die Nicht-Konformität dieser Proben waren in 149 Fällen Schwermetalle, meist Kupfer.
- 60 Proben wiesen einen nicht konformen Gehalt an antibakteriellen Substanzen auf, darunter vor allem Sulfonamide.
- 31 nicht konforme Proben enthielten Steroide, unter anderem das Wachstumshormon Nandrolon.
- Einige Medien berichteten über positive Antibiotika-Nachweise bei Schweinen.
Tuesday April 14, 2015/ EFSA/ European Union.
http://www.efsa.europa.eu