Nach Angaben der britischen Absatzförderungsorganisation für Schweinefleisch (BPEX) hat die zwischen den EU-Ländern gehandelte Menge an Schweinefleisch im letzten Jahr zugenommen, wenn auch nur um 2 %. Über 80 % der Gesamtmenge stammte aus den sechs führenden Exportländern, ein Viertel allein aus Deutschland. Ein Rückgang der Ausfuhren in Frankreich führte dazu, dass das Land zum ersten Mal seit dem Jahr 2000 mehr Schweinefleisch importierte als es in die restlichen EU-Länder exportierte. Infolge der Ausfuhren in Drittländer blieb es jedoch insgesamt Nettoexporteur. Unter den EU-Mitgliedstaaten war Irland der einzige Nettoexporteur im innergemeinschaftlichen Handel, doch unter Einbeziehung des Handels mit Drittländern erzielten auch Ungarn und Finnland einen Nettoexport.
Insgesamt waren 22 EU-Mitgliedstaaten Nettoimporteure im innergemeinschaftlichen Handel. Dabei reichten die Mengen von über 1 Million Tonnen im Falle von Italien bis zu weniger als 5.000 Tonnen im Falle von Malta. Das Vereinigte Königreich ist hinter Italien und Polen der drittgrößte Nettoimporteur von EU-Schweinefleisch, doch die importierte Menge ist im Vergleich zu 2013 zurückgegangen, da die Käufer den heimischen Produkten weiterhin die Treue halten.
Donnerstag, 9. April 2015/ BPEX - Pig Market Weekly / Vereinigtes Königreich.
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