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Europäische Union: Mais-, Soja- und Rapsimporte nehmen zu

Die reichlichen weltweiten Vorräte, die beträchtliche Ernte 2019/2020 in der EU und die guten Ernteaussichten in Amerika dürften in den kommenden Monaten eine zufriedenstellende Marktversorgung ermöglichen.

5 Mai 2020
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Laut den kurzfristigen Aussichten für das Frühjahr 2020 auf den Getreide- und Ölsaatenmärkten der EU erreichte die EU-Getreideernte im Landwirtschaftsjahr 2019/2020 294 Mio. t (+4,5 % gegenüber dem 5-Jahres-Durchschnitt). Es wurden 131 Mio. t Weizen produziert, 55 Mio. t Gerste und 70 Mio. t Mais.

Der Handel im Exportbereich zeigt sich dynamisch, und die Wettbewerbsfähigkeit des EU-Weizens verbessert sich. Die Weizenausfuhren der EU dürften 31,8 Mio. t erreichen. Auch die Gerstenexporte ziehen mit 10,8 Mio. t nach 3 Jahren auf niedrigem Niveau wieder an. Was die Importe angeht, werden voraussichtlich beim Mais 19,4 Mio. t erreicht (+34 % gegenüber dem 5-Jahres-Durchschnitt), während sich die Hartweizeneinfuhren auf 2,1 Mio. t belaufen dürften.

Ohne größere wetterbedingte Störungen während der Saison dürfte die EU-Getreideproduktion im Jahr 2020/2021 287,8 Mio. t erreichen, d. h. 2,2 % weniger als im Vorjahr, aber immer noch 2,2 % über dem 5-Jahres-Durchschnitt.

Quelle: GD Landwirtschaft und ländliche Entwicklung, basierend auf Daten des Internationalen Getreiderats

Quelle: GD Landwirtschaft und ländliche Entwicklung, basierend auf Daten des Internationalen Getreiderats

Im Jahr 2019/2020 war der EU-Markt durch eine geringe Rapsproduktion und einen leichten Rückgang der Pressmengen gekennzeichnet. Aufgrund geringerer Anbauflächen (5 Millionen Hektar, -17 % gegenüber dem 5-Jahres-Durchschnitt) blieb die Rapsproduktion mit 14,9 Mio. t auf dem niedrigsten Stand seit 12 Jahren.

Dies wurde teilweise durch hohe Einfuhren von Soja (14,2 Mio. t) und Rekordeinfuhren von Raps (6 Mio. t) ausgeglichen. Infolgedessen gingen die Pressmengen auf 45,1 Mio. t zurück und lagen damit leicht unter dem Rekord des Vorjahres (-2 % gegenüber dem Vorjahr).

Der inländische Mehlverbrauch ist stabil, liegt aber immer noch über dem 5-Jahres-Durchschnitt (+1,8 %). Der Rückgang der Verfügbarkeit von Trockenschlempe (Distillers Dried Grains) in der EU könnte auch die Verwendung von Proteinmehl als Futtermittel begünstigen.

20. April 2020/ Europäische Kommission/ Europäische Union.

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