Die Mitglieder des Europäischen Dachverbandes der Mischfutterhersteller (FEFAC) haben die letzten Schätzungen zur Mischfutterproduktion in den EU-28-Ländern für das Jahr 2014 bekannt gegeben. Diesen Zahlen zufolge belief sich die Futtermittelproduktion im Jahr 2014 auf 153,4 Mio. Tonnen, was einem Rückgang von 0,5 % gegenüber 2013 entspricht.
Während die Produktion von Futtermitteln für Schweine und Rinder um 1,2 % sank, verzeichnete das Geflügelfutter einen Anstieg von 0,3 %. Hierdurch festigte der Geflügelfuttersektor seine führende Position in der EU-Mischfutterproduktion und baute seinen Vorsprung gegenüber dem Schweinefutter deutlich aus.
Der Faktor, der 2014 die Futtermittelproduktion am meisten beeinflusst hat, war zweifellos das russische Einfuhrverbot für Schweinefleisch und Milch, das bereits im Februar 2014 verhängt wurde.
Während bei einem Großteil der wichtigsten Erzeugerstaaten (Frankreich, Spanien, Italien, Vereinigtes Königreich und Niederlande) ein Rückgang der Futtermittelproduktion zwischen - 0,3 und - 4,5 % zu beobachten war, verzeichneten Polen und Deutschland einen deutlichen Anstieg in Höhe von etwa 7 % bzw. 2,3 %.
Hierdurch behauptete Deutschland seine Spitzenposition in Bezug auf die Gesamtproduktion von Mischfuttermitteln, gefolgt von Frankreich und Spanien.
Marktaussichten für 2015
Die FEFAC-Experten erwarten einen leichten Anstieg der Geflügelfutterproduktion (+ 0,5 %) und einen weiteren Rückgang (- 1,5 %) bei den Futtermitteln für Schweine und Rinder, falls sich der Markt für Milcherzeugnisse nicht rasch erholt. Insgesamt gesehen würde damit die Mischfutterproduktion 2015 um 0,7 % geringer ausfallen als im Jahr 2014.
Freitag, 12. Juni 2015/ FEFAC/ Europäische Union.
http://www.fefac.eu