Der FAO-Fleischpreisindex lag im Januar bei durchschnittlich 113,6 Punkten und damit um 0,1 Punkte (0,1 %) unter dem Wert vom Dezember. Damit ging er den sechsten Monat in Folge zurück, hielt sich aber immer noch um 1,5 Punkte (1,3 %) über seinem Vorjahreswert. Verantwortlich für den Rückgang des Indexes im Januar waren die niedrigeren Weltmarktpreise für Geflügel-, Rind- und Schweinefleisch.
Die Weltmarktpreise für Geflügelfleisch sanken weiter, da das weltweite Exportangebot der führenden Anbieter trotz der weit verbreiteten Vogelgrippe weiterhin die Importnachfrage überstieg. Ferner gaben die Schweinefleischpreise leicht nach, da vor allem in Brasilien und den USA ein reichliches Angebot an schlachtreifen Schweinen vorhanden war und die chinesischen Importe im Vorfeld des Frühlingsfestes geringer ausfielen als erwartet. Auch die internationalen Rindfleischpreise gingen zurück, da das Angebot an schlachtreifen Rindern, vor allem in Ozeanien, zunahm. Im Gegensatz dazu stiegen die Preise für Schaffleisch aufgrund der höheren Importnachfrage an, obwohl die Schlachtzahlen in Australien zunahmen.
3. Februar 2023/ FAO.
https://www.fao.org