Der FAO-Fleischpreisindex lag im Juni bei durchschnittlich 117,9 Punkten und blieb damit gegenüber Mai praktisch unverändert, da der Anstieg der internationalen Notierungen für Geflügel- und Schweinefleisch durch den Rückgang der Notierungen für Rinder- und Schaffleisch nahezu ausgeglichen wurde. Im Vergleich zu seinem Wert im Juni des vergangenen Jahres ist der Index jedoch um 8,1 Punkte (6,4 %) gesunken.
Die Weltmarktpreise für Geflügelfleisch stiegen weiter an, was auf die hohe Importnachfrage aus Ostasien – insbesondere nach Lieferungen aus Brasilien – sowie auf die anhaltenden Versorgungsengpässe infolge der weit verbreiteten Vogelgrippe zurückzuführen ist. Auch die Schweinefleischpreise zogen an, gestützt durch das weiterhin knappe Angebot in den führenden Erzeugerregionen, insbesondere in der Europäischen Union. Im Gegensatz dazu sind die internationalen Notierungen für Rindfleisch infolge des höheren Exportangebots, insbesondere in Australien, leicht gesunken. Die Preise für Schaffleisch fielen ebenfalls aufgrund des hohen Angebots aus Ozeanien.
7. Juli 2023/ FAO.
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