Der FAO-Getreidepreisindex lag im Februar bei durchschnittlich 144,8 Punkten und damit um 4,2 Punkte (3,0 %) über dem Wert vom Januar und um 18,7 Punkte (23,2 %) über dem Vorjahreswert. Im Februar legten die Preise für alle wichtigen Getreidesorten gegenüber dem Vormonat zu.
Die Weltmarktpreise für Weizen erhöhten sich um 2,1 Prozent und spiegelten damit die neuen globalen Versorgungsunsicherheiten aufgrund der Krisensituation am Schwarzen Meer wider, die die Exporte der Ukraine und der Russischen Föderation, zweier wichtiger Weizenexporteure, beeinträchtigen könnte. Auch die Exportpreise für Grobgetreide stiegen um 4,7 Prozent. Die Weltmarktpreise für Mais erhöhten sich im Vergleich zum Vormonat um 5,1 Prozent, angetrieben durch eine Kombination von Faktoren wie den anhaltenden Sorgen über die Erntebedingungen in Argentinien und Brasilien, steigenden Weizenpreisen und der Ungewissheit über die Maisausfuhren aus der Ukraine, einem der Hauptexporteure. Auch bei anderen Grobgetreidearten stiegen die Exportpreise an, wie etwa bei Sorghum und Gerste, die gegenüber dem Vormonat um 5,9 bzw. 2,7 Prozent zulegten. Die Weltmarktpreise für Reis verzeichneten im Februar einen Anstieg von 1,1 Prozent, was in erster Linie auf die Aufwertung der Währungen einiger Exporteure gegenüber dem US-Dollar und die starke Nachfrage nach Duftreis seitens der Käufer aus Nahostasien zurückzuführen ist.
4. März 2022/ FAO.
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