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FAO: Der Nahrungsmittel-Preisindex ist auf den tiefsten Stand seit September 2009 gesunken.

Zurückzuführen ist der Rückgang im Mai auf den Einbruch des Getreidepreisindex, der um 3,8 Prozent unter dem Vormonat lag, und auf das Sinken des Fleischpreisindex um 1 Prozent.

16 Juni 2015
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Die Preise der wichtigsten Nahrungsmittel gingen im Mai erneut zurück und erreichten ihren tiefsten Stand seit knapp sechs Jahren. Besonders stark sanken die Getreidepreise vor dem Hintergrund der günstigen Ernteaussichten in diesem Jahr.

Der FAO-Nahrungsmittel-Preisindex lag im Mai bei durchschnittlich 166,8 Punkten, d. h. 1,4 % unter seinem Wert vom April und 20,7 % unter dem Vorjahreswert.

Die FAO hat im Mai 2015 ihre Prognosen für die weltweite Produktion von Weizen, Grobgetreide und Reis angehoben und kündigte eine größere Maisernte in China und Mexiko sowie ertragreichere Weizenernten in Afrika und Nordamerika an.

Der Getreidebericht der FAO prognostiziert des Weiteren einen Anstieg der weltweiten Reisproduktion um 1,3 % gegenüber dem Vorjahr, der vor allem auf höhere Erträge in Asien zurückzuführen sei. Allerdings ist diese Prognose noch mit einer erheblichen Ungewissheit behaftet, da das Ergebnis stark davon abhängig ist, wie sich die klimatischen Bedingungen in den nächsten Monaten entwickeln.

Der Nahrungsmittel-Preisindex ist ein handelsgewichteter Index, der die Entwicklung der Weltmarktpreise der fünf wichtigsten Grundnahrungsmittelgruppen dokumentiert: Getreide, Fleisch, Milchprodukte, pflanzliche Öle und Zucker. Im Mai erreichte der Index seinen tiefsten Stand seit September 2009.

Zurückzuführen ist der Rückgang im Mai auf den Einbruch des Getreidepreisindex, der um 3,8 Prozent unter dem Vormonat lag, und auf das Sinken der Preisindizes für Milchprodukte und Fleisch um 2,9 Prozent bzw. 1 Prozent.

Nach den letzten Prognosen soll sich die weltweite Getreideproduktion im Jahr 2015 auf 2.524 Millionen Tonnen belaufen und damit nur um 1 Prozent unter dem Rekordergebnis des vergangenen Jahres liegen. Wenn auch einige Bestände sinken werden, so erwartet die FAO, dass sich das Verhältnis von Getreidevorräten und -verbrauch weltweit nur geringfügig reduzieren wird und damit „die Aussichten auf generell stabile Getreidemärkte bestätigt“.

Donnerstag, 4. Juni 2015/ FAO
http://www.fao.org

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