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FAO-Nahrungsmittelpreisindex: höchster Stand seit Juni 2011

Mit dem vierten monatlichen Anstieg in Folge ist der Index auf den höchsten Stand seit Juni 2011 geklettert.

13 Januar 2022
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Der FAO-Nahrungsmittelpreisindex (FFPI) lag im November 2021 bei durchschnittlich 134,4 Punkten und damit 1,6 Punkte (1,2 %) höher als im Oktober und 28,8 Punkte (27,3 %) höher als im November 2020. Mit diesem vierten monatlichen Anstieg in Folge ist der FFPI auf den höchsten Stand seit Juni 2011 geklettert. Bei den verschiedenen Produktgruppen stiegen im November die Teilindizes für Getreide und Milchprodukte am stärksten an, gefolgt von Zucker, während die Indizes für Fleisch und pflanzliche Öle gegenüber dem Vormonat – wenn auch leicht – zurückgingen.

Der FAO-Fleischpreisindex lag im November bei durchschnittlich 109,8 Punkten. d. h. 1,0 Punkte (0,9 %) unter dem Wert vom Oktober. Damit setzte sich der Abwärtstrend den vierten Monat in Folge fort, obwohl der Index immer noch 16,5 Punkte (17,6 %) über dem entsprechenden Vorjahresmonat lag. Im November sind die internationalen Notierungen für Schweinefleisch den fünften Monat in Folge gesunken, was auf die geringeren Importe Chinas, insbesondere aus der Europäischen Union, zurückzuführen ist.

Der FAO-Getreidepreisindex lag im November bei durchschnittlich 141,5 Punkten und damit um 4,3 Punkte (3,1 %) über dem Wert vom Oktober und um 26,6 Punkte (23,2 %) über dem Vorjahreswert. Die starke Nachfrage bei einem knappen Angebot, insbesondere von Weizen höherer Qualität bei den großen Exporteuren, ließ die Weizenpreise den fünften Monat in Folge steigen, sodass sie den höchsten Stand seit Mai 2011 erreichten. Unterstützend wirkten hierbei auch die Erwartungen einer möglicherweise geringeren Qualität der laufenden Ernte in Australien infolge unerwarteter Regenfälle und die Ungewissheit über mögliche Änderungen der Ausfuhrmaßnahmen in der Russischen Föderation. Bei den Grobgetreidearten stiegen die internationalen Gerstenpreise aufgrund des knappen Angebots und der Ausstrahlungseffekte der Entwicklung auf den Weizenmärkten weiter an. Die Exportpreise für Mais stiegen im November leicht an, einerseits gestützt durch die kräftigen Exporte aus Argentinien, Brasilien und der Ukraine, aber andererseits gedämpft durch den saisonale Angebotsdruck auf die Preise der Exporte aus den USA. Die internationalen Reispreise blieben dagegen im November aufgrund der fortschreitenden Ernte in verschiedenen asiatischen Lieferländern und einer uneinheitlichen Importnachfrage weitgehend stabil.

3. Dezember 2021/ FAO.
http://www.fao.org

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