Die französische Genossenschaft Cooperl, der größte Schweinefleischproduzent Frankreichs, hat nach Beratung und Abstimmung innerhalb des Vorstands beschlossen, die von ihren Mitgliedern gelieferten lebenden Schweine zu einem provisorischen Basispreis anzukaufen, der sich nach den Marktgegebenheiten richtet. Der Beschluss trat am Montag, dem 28. September in Kraft.
Der festgelegte Preis wird den Genossenschaftsmitgliedern jeweils wöchentlich bekannt gegeben. Dabei handelt es sich um einen Basispreis, der aufgestockt wird, wenn die Marktlage es erlaubt.
Angesichts der Krise im französischen Schweinesektor hatte die Regierung im Juni der Branche vorgeschlagen, sich auf einen Richtpreis von 1,40 € zu einigen. Cooperl zufolge hat dieser Preis, von dem die Schweinezüchter kurzfristig profitieren, die Krise auf die Schlachtunternehmen verschoben, da diese nun französische Schweine zu einem höheren Preis ankaufen und aufgrund des sehr viel niedrigeren Preisniveaus für lebende Tiere auf den europäischen Märkten mit Verlust verkaufen. Um das Fortbestehen der Genossenschaft und das ihrer Mitglieder und Angestellten zu sichern, kündigte daher Cooperl im vergangenen August die Vereinbarung am Marché du Porc Breton (MPB) auf und zog sich von den Auktionen zurück.
Freitag, 25. September 2015/ Cooperl Arc Atlantique/ Frankreich.
http://www.cooperl.com