Nach der Großdemonstration der französischen Viehbauern, die gestern in Paris stattfand (über 1.500 Traktoren aus ganz Frankreich), hat Premierminister Manuel Valls noch am selben Tag ein Maßnahmenpaket angekündigt, in dem eine Aufstockung der Beihilfen auf 3 Milliarden Euro und eine Senkung der Sozialabgaben vorgesehen sind.
Valls erklärte: „Die Landwirte brauchen keine Beihilfen. Sie wollen Preise. Akzeptable Preise, eine gerechte Vergütung ihrer Arbeit. Unsere Priorität muss jetzt und immer darin bestehen, den Preisverfall zu bremsen.“
Die französische Regierung hat unter anderem Folgendes beschlossen:
- Für das Jahr 2015 sind 100 Millionen Euro vorgesehen, um die Landwirte bei den Zinszahlungen ihrer Darlehen zu unterstützen, sowie 50 Millionen Euro in Form von Befreiungen von den Sozialabgaben.
- Zur Verbesserung der Betriebseffizienz und der Arbeitsbedingungen hat die Regierung für die Dauer von 3 Jahren öffentliche Investitionshilfen in Höhe von 350 Millionen Euro pro Jahr veranschlagt, die sowohl aus der Staatskasse als auch aus europäischen Mitteln und den Haushalten der Regionen finanziert werden sollen.
- Des Weiteren fließen weitere 30 Millionen in den Fonds zur Modernisierung der Schlachthöfe, womit sich dieser von 20 auf 50 Millionen erhöht.
Donnerstag, 3. September 2015/ Ministère de l'Agriculture, de l'Agroalimentaire et de la Fôret/ Frankreich.
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