Der französische Landwirtschaftsminister Stéphane Le Foll traf sich in der letzten Woche mit Vertretern der Schweinebranche, die in den letzten Monaten – unter anderem infolge des russischen Importstopps – mit großen finanziellen Problemen zu kämpfen hat.
Auf dem Treffen kündigte der französische Minister neue Beihilfen zur Stützung des Sektors an, wie etwa ein neues Beihilfeprogramm für Verbesserungsmaßnahmen in Höhe von 45 Millionen Euro, das in Kürze anlaufen wird. Des Weiteren werden der französische Staat und die Regionen zwischen 2015 und 2020 gemeinsam im Rahmen des Programms zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit und Modernisierung der Betriebe (PCAE) über 200 Millionen Euro pro Jahr bereitstellen.
Ferner erinnerte Stéphane Le Foll daran, dass das französische Handelsgesetzbuch die Einschränkung von Sonderangeboten auf bestimmte Zeiträume zulässt, und bat die Vertreter darum, sich innerhalb der Branche bis Ende April zu einigen. Sollte keine Einigung zustande kommen, werde der Minister eine entsprechende Verordnung erlassen.
Der Minister wies ebenfalls nachdrücklich darauf hin, dass das derzeitige Preismodell weiterentwickelt werden müsse, um die langfristigen Aussichten der Landwirte zu stabilisieren und die Realität der Märkte und des Handels besser widerzuspiegeln.
Um die Gestaltung der Zukunft des Sektors gemeinschaftlich – einschließlich der Unterstützung durch die Regierung – angehen zu können, rief der Minister die Branchenvertreter dazu auf, sich in einem Bündnis der Schweinefleischindustrie zusammenzuschließen, das im Juni anlässlich der Generalversammlung des Nationalen Verbands der Schweineproduzenten unterzeichnet werden könne.
Dienstag, 31. März 2015/ Ministère de l'Agriculture, de l'Agroalimentaire et de la Fôret/ Frankreich.
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