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Mit 23,2 Millionen Tieren im Jahr 2022 schrumpfte die französische Schweineproduktion im Vergleich zum Vorjahr um 2,2 % und damit doppelt so stark wie im Jahr 2021 (-1,0 %). In den letzten zehn Jahren ist die Produktion um durchschnittlich 0,6 % pro Jahr zurückgegangen, eine Folge der kontinuierlich sinkenden Zahl der Schweine in Frankreich.
Dieser Produktionsrückgang spiegelt sich wiederum in einem Rückgang der Schlachtzahlen wider (-1,4 % im Vergleich zum Vorjahr). In Bezug auf das Schlachtgewicht ist der Rückgang noch ausgeprägter (-2,3 %). Zwischen 2021 und 2022 sank das durchschnittliche Schlachtkörpergewicht von 93,8 kg auf 93,3 kg.
Im Jahr 2022 fiel die französische Außenhandelsbilanz für Schweinefleisch und -fett nach drei Jahren mit Überschüssen negativ aus. Nach einem Überschuss von 60.000 Tonnen Schlachtkörperäquivalent im Jahr 2021 verzeichnete sie 2022 ein Defizit von 26.000 Tonnen. Dieser Umschwung ist auf einen Zuwachs der Importe im Vergleich zum Vorjahr bei gleichzeitigem Rückgang der Exporte zurückzuführen.
Im Jahr 2022 sanken die Exporte von französischem Schweinefleisch und -fett im Jahresvergleich mengenmäßig um 6,0 % (nach + 3,7 % im Jahr 2021). Sie liegen jedoch immer noch in der Nähe des Durchschnitts der letzten fünf Jahre (+ 0,3 %). Auf internationaler Ebene gingen die Exporte in Drittländer um 23,0 % zurück, insbesondere die Lieferungen nach China (-50,4 %). Der Anteil der Exporte nach China an den gesamten französischen Exporten (10,7 %) ist aber immer noch höher als im Jahr 2018 (8,5 %). Die Ausfuhren in die Philippinen erreichten 2022 wieder das Niveau von 2018 (5 % der französischen Gesamtexporte). Die Lieferungen in die EU entwickelten sich dynamisch (+6,5 % nach +4,2 % im Jahr 2021). Dabei stiegen die Verkäufe nach Spanien weiter an (+8,0 %), während die Verkäufe nach Italien rückläufig waren (-7,8 %).
Im Jahr 2022 steigerte Frankreich seine Importe von Schweinefleisch und -fett im Vergleich zum Vorjahr um 7,8 %. Die Importe Frankreichs aus anderen EU-Ländern stiegen im Jahresvergleich um 4,8 %. Deutschland, dessen Absatzmärkte in Asien nach dem Ausbruch der ASP im Jahr 2020 wegfielen, bleibt auf dem europäischen Markt aktiv, insbesondere in Frankreich (+9,1 % nach +24,6 % im Jahr 2021). Die Importmengen aus Italien verzeichneten einen deutlichen Zuwachs (+26,5 %), während die Mengen aus Spanien, Frankreichs wichtigstem Schweinefleischlieferanten, um 2,2 % zurückgingen.
Mai 2023/ Agreste-Synthèses Conjoncturelles, Mai 2023 Nr. 406/ Frankreich.
https://www.agreste.agriculture.gouv.fr
