Nach der Bestätigung von zwei Fällen von Afrikanischer Schweinepest bei Wildschweinen in Belgien in nur etwa 1 km Entfernung zur französischen Grenze rief der französische Minister für Landwirtschaft und Ernährung Didier Guillaume gestern alle nationalen Akteure zusammen, um sich angesichts des derzeit überaus hohen Risikos auf eine unmittelbar umzusetzende Strategie zu einigen, mit der Frankreich von der Krankheit frei gehalten werden soll.
Der Minister hat Loïc Gouello, Generalinspektor für Veterinärmedizin, zum Krisenleiter ernannt. Die Kriseneinheit wird sich diese Woche mit den nationalen Branchenakteuren treffen.
Es ist geplant, in einem Umkreis von einigen Kilometern um die belgischen Fundorte eine „weiße Zone“, d.h. ein Hochrisikogebiet, einzurichten, in der in den kommenden Wochen alle Wildschweine erlegt werden sollen. In diesem Bereich, der in den nächsten Tagen eingezäunt wird, werden alle forstwirtschaftlichen Aktivitäten eingestellt. Außerdem sollen alle in der Gegend angesiedelten Haltungsbetriebe erneut inspiziert werden, um höchste Biosicherheit zu gewährleisten.
Angesichts der schwerwiegenden Bedrohung hat der Minister alle Akteure innerhalb und außerhalb der Branche zu größter Vorsicht aufgerufen, um die Einschleppung der Krankheit in das Land zu verhindern, ebenso wie zur Einhaltung strenger Biosicherheitsmaßnahmen in der Tierhaltung.
Montag, 14. Januar 2019/ Ministère de l'Agriculture et l'Alimentation/ Frankreich.
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