Aus der Landwirtschaftlichen Gesamtrechnung geht hervor, dass sich die gesamte landwirtschaftliche Erzeugung in der Europäischen Union (EU) im Jahr 2015 auf 411,2 Milliarden Euro zu Herstellungspreisen belief, was im Vergleich zu 2014 einen Rückgang um 1,8% darstellt. Im Jahr 2015 entsprachen die Ausgaben für Vorleistungen (eingesetzte Waren und Dienstleistungen) 60% des Wertes der landwirtschaftlichen Erzeugung, während die Bruttowertschöpfung (d. h. der Wert der Erzeugung abzüglich des Werts der Vorleistungen) 40% (bzw. 164,6 Mrd. Euro) entsprach.
Mit 75,2 Mrd. Euro (bzw. 18% des EU-Gesamtwerts) hatte Frankreich 2015 die höchste gesamte landwirtschaftliche Erzeugung aller Mitgliedstaaten zu verzeichnen, gefolgt von Italien (55,2 Mrd. Euro bzw. 13%), Deutschland (51,5 Mrd. Euro bzw. 13%), Spanien (45,5 Mrd. Euro bzw. 11%), dem Vereinigten Königreich (29,6 Mrd. Euro bzw. 7%), den Niederlanden (26,7 Mrd. Euro bzw. 6%), Polen (22,3 Mrd. Euro bzw. 5%) und Rumänien (15,5 Mrd. Euro bzw. 4%).
Deutlicher Rückgang der tierischen Erzeugung
Die Entwicklung des Wertes der landwirtschaftlichen Erzeugung wird von Preisveränderungen oder Veränderungen der Menge (oder einer Kombination aus beiden) beeinflusst. Der Rückgang der landwirtschaftlichen Erzeugung der EU um 1,8% im Jahr 2015 gegenüber 2014 ist hauptsächlich auf eine deutliche Abnahme (um 5,5%) des Werts der tierischen Erzeugung zurückzuführen, deren Preisrückgang um 8,5% nur teilweise durch die Zunahme der Mengen um 3,3% ausgeglichen wurde. Dieser Gesamtrückgang des Werts der tierischen Erzeugung ist bedingt durch starke Einbrüche um 14,4% bei Milch (Preise: -15.7%, Menge: +1.5%) und um 6,5% bei Schweinen (Preise: -10,1%, Menge: +4,0%).
Montag, der 28. November 2016 / Eurostat / Europäische Union.
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