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Gesundheitsministertreffen im Rahmen der G20-Präsidentschaft

Das Thema Gesundheit habe "in einer vernetzten Welt einen Platz in der Agenda der G20 verdient", so die Kanzlerin bei der Eröffnung des Treffens der G20-Gesundheitsminister in Berlin.

25 Mai 2017
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Die Stärkung der Gesundheitssysteme ärmerer Länder und der Kampf gegen Antibiotikaresistenzen waren die zentralen Themen der Konferenz.

"Dass die globale Gesundheit zum festen Bestandteil auf der Tagesordnung der G20 wird, ist ein starkes Signal, das heute von Berlin ausgeht", erklärte Gröhe zum Abschluss des G20-Gesundheitsministertreffens.

Die G20-Staaten wollen künftig auch regelmäßige Übungen für Gesundheitskrisen durchführen, "denn wir müssen jetzt die Zeit nutzen, um uns vorzubereiten", so Gröhe. Als wichtigen Durchbruch im Kampf gegen Antibiotika-Resistenzen nannte Gröhe die Zusage der G20-Staaten, bis Ende 2018 mit der Umsetzung Nationaler Aktionspläne zu beginnen, sich für eine Verschreibungspflicht stark zu machen und die Forschung vorantreiben zu wollen.

Gemeinsam die Welt vor Gesundheitsgefahren zu schützen ist ein wichtiges Anliegen des Treffens. Foto: Bundesregierung/Denzel
Gemeinsam die Welt vor Gesundheitsgefahren zu schützen ist ein wichtiges Anliegen des Treffens. Foto: Bundesregierung/Denzel

Antibiotika-Resistenzen entschieden bekämpfen

Nötig ist, den Antibiotika-Einsatz deutlich zu reduzieren, um Antibiotika-Resistenzen wirksam zu bekämpfen. Gerade in der Tierhaltung werden Antibiotika oft nicht eingesetzt, um Krankheiten zu heilen, sondern um beispielsweise das Wachstum der Tiere zu fördern. In der Europäischen Union ist dies bereits seit 2006 verboten.

Im Januar 2017 haben sich auch die G20-Agrarminister darauf verständigt, Antibiotika nur zu therapeutischen Zwecken zu erlauben. Bundesgesundheitsminister Gröhe strebt an, dass international Antibiotika – ob bei Mensch oder Tier - nur noch angewendet werden dürfen, wenn sie von ausgebildetem Personal verschrieben wurden.

"Antibiotika sind eine der wichtigsten Errungenschaften der modernen Medizin – im Kampf gegen Infektionskrankheiten und bei der Absicherung von operativen Eingriffen. Die Bekämpfung bakterieller Infektionen wird jedoch zunehmend durch die weltweit steigende Zahl besonders gefährlicher Erreger bedroht oder sogar unmöglich gemacht", betonte Gröhe. "Wenn wir jetzt nicht gemeinsam und weltweit handeln, steuern wir auf ein Nach-Antibiotika-Zeitalter zu – mit dramatischen Folgen für uns alle."

Berliner Erklaerung der G20 Gesundheitsminister

 

Saturday May 20, 2017/ The Federal Government/ Germany.
https://www.g20.org

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