Die EU und Neuseeland haben heute die Verhandlungen über ein Handelsabkommen abgeschlossen, das Unternehmen und Verbrauchern auf beiden Seiten beträchtliche wirtschaftliche Chancen eröffnen soll. Der bilaterale Handel dürfte dank dieses Abkommens um bis zu 30 % wachsen, während sich die jährlichen EU-Ausfuhren um bis zu 4,5 Milliarden Euro erhöhen könnten. Die EU-Investitionen in Neuseeland könnten um bis zu 80 % ansteigen. Dieses Abkommen kann Unternehmen in der EU ab dem ersten Jahr der Anwendung einen Zollabbau in Höhe von jährlich etwa 140 Millionen Euro bringen.
Das Abkommen eröffnet Unternehmen neue Möglichkeiten, indem alle Zölle auf EU-Ausfuhren nach Neuseeland abgeschafft werden. Zölle auf wichtige EU-Ausfuhren wie Schweinefleisch, Wein und Schaumwein, Schokolade, Zuckerwaren und Kekse werden ab dem ersten Tag abgeschafft.
Zum ersten Mal beinhaltet ein EU-Handelsabkommen ein eigenes Kapitel über nachhaltige Lebensmittelsysteme, einen eigenen Artikel über Handel und die Gleichstellung der Geschlechter sowie eine eigene Bestimmung über Handel und die Reform der Subventionierung fossiler Brennstoffe. Bei seinem Inkrafttreten werden auch umweltverträgliche Waren und Dienstleistungen durch das Abkommen liberalisiert.
30. Juni 2022/ Europäische Kommission/ Europäische Union.
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