Beim Projektträger BLE (ptble) sind bis zum Fristende am 9. Oktober 2019 insgesamt 57 Projektskizzen mit 201 Projektbeteiligten unterschiedlichen Themenbereichen fristgerecht eingegangen. Das beantragte Fördervolumen beträgt ca. 52,4 Millionen Euro.
Das BMEL verfolgt das Ziel, die großen Potenziale der Digitalisierung für Landwirtschaft, Umwelt und Gesellschaft zu nutzen und gleichzeitig ihre Risiken zu minimieren. Mit dieser Bekanntmachung sollen Projekte gefördert werden, die durch Digitalisierung ermöglichen, die Tiergesundheit und das Tierwohl zu verbessern, die arbeitswirtschaftliche Belastung der Landwirte zu verringern und die Rückverfolgbarkeit entlang der Wertschöpfungskette "Nutztierhaltung" zu erhöhen.
Tiergerechtere Haltung und Tiergesundheit im Fokus der Forschungsvorhaben
Die eingereichten Projektideen befassen sich unter anderem mit der Verbesserung der Schnittstellenkompatibilität, der herstellerübergreifenden Vernetzung und der Vernetzung der Akteure innerhalb der gesamten Wertschöpfungskette. Außerdem wurden Ideen zur intelligenten Datenverarbeitung und -analyse zur Verbesserung der Tiergesundheit und des Tierwohls eingereicht. Die Projektideen konzentrieren sich hauptsächlich auf die Stallhaltung. Es gibt jedoch auch Ideen für eine tiergerechtere und nachhaltigere Weidehaltung. Weitere Projektideen planen Beratungs- und Schulungsmaßnahmen der Prozessbeteiligten u.a. zur Verbesserung des Tierschutzes.
Wissenschaft und Wirtschaft werden dabei eng zusammenarbeiten. Die fachliche Bewertung der Skizzen erfolgt in der BLE, unterstützt durch ausgewiesene Experten der jeweiligen Fachgebiete.
Nach der Förderentscheidung durch das BMEL erfolgt im nächsten Schritt die Antragsaufforderung und -prüfung mit dem Ziel, dass erste Projekte in der zweiten Jahreshälfte 2020 starten.