Klöckner nutzte den Runden Tisch, um alle Beteiligten über den Stand der Arbeiten des Ministeriums und über mögliche Kriterien für die Stufen des Tierwohlkennzeichens zu informieren und mit ihnen zu diskutieren.
Dazu Bundesministerin Julia Klöckner: "Wir haben schon ein gutes Stück Weg hinter uns, und wir alle wissen: Nach wie vor erwarten die Verbraucherinnen und Verbraucher eine bessere Orientierung beim Einkauf von Fleischprodukten. Sie möchten wissen, was sich tatsächlich für die Tiere verbessert hat, wenn sie gekennzeichnetes Fleisch kaufen, und sie möchten Vertrauen haben können, dass dies auch unabhängig kontrolliert wurde und der Wahrheit entspricht. Der Staat hat bei den Bürgern nach wie vor einen Vertrauensvorschuss in Sachen Glaubwürdigkeit und Transparenz. Deshalb arbeiten wir unter Hochdruck an der Einführung eines staatlichen Tierwohlkennzeichens. Das Kennzeichen kommt! Nicht nur, weil wir uns im Koalitionsvertrag dazu verpflichtet haben, sondern weil wir zutiefst von der Notwendigkeit und vom Erfolg eines staatlichen Tierwohlkennzeichens überzeugt sind."
Zu den geplanten Eckpfeilern für ein Kennzeichen, dass dem Verbraucher ein Mehr an Tierwohl optisch sichtbar macht, gehören:
- die freiwillige Teilnahme
- drei Stufen, die Einstiegsstufe über dem gesetzlichen Mindeststandard
- Kriterien von der Geburt über Aufzucht, Mast, Transport und Schlachtung, die nicht nur die Haltungssysteme, sondern auch das Management und das Tier selbst berücksichtigen
- Start mit dem Bereich Schwein, später Ausdehnung auf weitere Nutztiere
- Nämlichkeit der Produkte
- unabhängiges Kontrollsystem
- Verwaltung durch Bundesbehörde
- nationaler Rechtsrahmen durch Gesetz und Verordnung
- Finanzierung über den Markt, gegebenenfalls Flankierung durch staatliche Förderung der Maßnahmen beim Landwirt
- staatlich finanzierte Markteinführungskampagne
Mittwoch, 12. Dezember 2018/ BMEL/ Deutchsland.
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