X
XLinkedinWhatsAppTelegramTelegram
0

Kampf gegen Afrikanische Schweinepest: Restriktionszonen angepasst, Fortschritte bei Zaunbau

Im Kampf gegen die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest in Brandenburg haben betroffene Landkreise per Allgemeinverfügungen ihre Restriktionszonen an die aktuelle Lage angepasst.

9 November 2020
X
XLinkedinWhatsAppTelegramTelegram
0

Im Kampf gegen die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest in Brandenburg haben betroffene Landkreise per Allgemeinverfügungen ihre Restriktionszonen an die aktuelle Lage angepasst. So wurde seit heute in den Landkreisen Oder-Spree und Dahme-Spreewald ein weiteres Kerngebiet eingerichtet und die übrigen Restriktionszonen erweitert, für den Landkreis Barnim wurde eine Pufferzone eingerichtet, die ab morgen (Freitag, 6. November) gültig ist.

Die Pufferzone im Landkreis Barnim umfasst im äußersten Osten des Landkreises die Gemeinde Lunow-Stolzenhagen mit allen Gemarkungen. In diesem Gebiet wird verstärkt nach Fallwild gesucht, Schweinehalter sind unter anderem verpflichtet, Hausschweine so abzusondern, dass sie nicht mit Wildschweinen in Berührung kommen können, zudem müssen geeignete Desinfektionsmöglichkeiten an den Ein- und Ausgängen der Ställe oder sonstigen Standorten eingerichtet werden. Mit Inkrafttreten der Allgemeinverfügung kann auch im Landkreis Barnim mit dem Bau eines festen Zauns an der deutsch-polnischen Grenze entlang der Oder begonnen werden.

Auch der Landkreis Oder-Spree hat seine Restriktionszonen erweitert. Damit ist seit heute der überwiegende Teil des Landkreises von Maßnahmen zur Bekämpfung der Tierseuche betroffen. Ein zweites Kerngebiet um die Fundstellen bei Friedland wird bis zum Wochenende zunächst mit einem mobilen Zaun (Bauzaun, Elektrozaun) gesichert. Hier gilt ein striktes Jagd- und Betretungsverbot von Wäldern und offenen Flächen. Auch das benachbarte gefährdete Gebiet wurde erweitert ebenso die Pufferzone, die nun im Südwesten des Landkreises bis an die Kreisgrenze reicht und an der nördlichen Kreisgrenze an der Stadt Fürstenwalde/Spree endet.

Das Nationale Referenzlabor für Afrikanische Schweinepest (ASP) – das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) – hat heute bei drei weiteren Wildschweinen den amtlichen ASP-Verdacht bestätigt. Bei allen drei Funden handelt es sich um Fallwild aus dem ersten Kerngebiet im Landkreis Oder-Spree um Neuzelle. Damit gibt es bislang insgesamt 127 bestätigte ASP-Fälle beim Schwarzwild im Land Brandenburg:

  • Landkreis Spree-Neiße: 14
  • Landkreis Oder-Spree: 106
  • Landkreis Märkisch-Oderland: 7

5. nov 2020/ MSGIV/ deutschland.
https://msgiv.brandenburg.de

Kommentare zum Artikel

Dieser Bereich ist nicht dazu bestimmt, Autoren über ihre Artikel zu befragen, sondern bietet Platz für eine offene Diskussion unter den 3drei3.de Nutzern.
Schreiben Sie einen neuen Kommentar

Zugang nur für registrierte 333 Nutzer. Um einen Kommentar zu schreiben, müssen Sie eingeloggt sein.

Sie sind nicht in diese Liste eingetragen. Aktuelles zum Schwein

Neuigkeiten der Schweineindustrie in deiner E-Mail

Melden Sie sich an und tragen Sie sich in die Liste ein.

Ähnliche Artikel

Gesalzene und gepökelte Fleischprodukte

ASP fordert die Branche auf, Biosicherheit Priorität einzuräumen: Empfehlungen von Experten aus der Praxis

Verstehen wir ganz genau, welche Biosicherheitsmaßnahmen am effektivsten sind, um die Übertragung von ASP zwischen landwirtschaftlichen Betrieben zu verhindern, wenn der Infektionsdruck zunimmt? Was sind die größten Sorgen von Erzeugern und Tierärzten, die mit Ausbrüchen der Krankheit in nächster Nähe konfrontiert sind?