Die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, stößt mit einem eine Milliarden Euro starken Paket einen Modernisierungsschub der Landwirtschaft an. Kernstück ist mit 816 Millionen Euro das "Investitionsprogramm Landwirtschaft“. Heute wurde die Förderrichtlinie im Bundesanzeiger veröffentlicht, die gemeinsam mit den Spitzen der Koalition und dem Parlament auf den Weg gebracht wurde.
Der Landwirt bekommt 40 Prozent der Kosten erstattet – bei maximal 2 Millionen Euro Investitionssumme in den vier Jahren. Bei landwirtschaftlichen Dienstleistern, wie Maschinenringen oder Lohnunternehmen sind es 10 bis 20 Prozent (je nach Unternehmensgröße).
Mit Technik bei der Ausbringung flüssiger Wirtschaftsdünger ist im Durchschnitt eine 30 prozentige Ammoniakemissionsminderung möglich. Die Abdeckung von Güllelagern kann eine Minderung von 80 Prozent der Ammoniakemissionen erbringen. Beim Pflanzenschutz sind Mitteleinsparungen z.B. im Obst- und Weinbau von durchschnittlich 30 bis 50 Prozent zu erwarten. Das Programm wird wissenschaftlich eng begleitet von unserem Julius-Kühn-Institut und dem Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft.
Ab dem 11. Januar 2021 können Betriebe die Investitionsförderung im bekannten Hausbankenverfahren bei der Landwirtschaftlichen Rentenbank beantragen.
10. Dezember 2020/ BMEL/ Deutschland.
https://www.bmel.de/