Angesichts des Wachstums des Schweinesektors in Ostafrika, der Zunahme der Fälle von Afrikanischer Schweinepest in der Subregion und ihrer grenzüberschreitenden Ausbreitung wurde die Bekämpfung der Seuche als eine der obersten Prioritäten für die Region eingestuft. Auf der 2012 von der FAO veranstalteten jährlichen gemeinsamen Ostafrika-Koordinierungssitzung für Epidemiologie und Laboratoriumsmedizin beschlossen die Teilnehmerstaaten, eine Arbeitsgruppe zur Bekämpfung dieser in Ostafrika oft vernachlässigten Seuche ins Leben zu rufen: die Arbeitsgruppe Afrikanische Schweinepest in Ostafrika (EA-ASF-WG).
Die erste Sitzung der EA-ASF-WG fand vom 21.-22. Januar 2015 statt.
Nach eingehenden, fruchtbaren Erörterungen verständigten sich die Teilnehmer auf folgende Schwerpunkte:
Entwicklung von regionalen Strategien zur ASP-Bekämpfung unter Berücksichtigung der kontinentalen Bekämpfungsstrategien der AU-IBAR, der FAO und des ILRI
Notwendigkeit der Schaffung eines Echtzeit-Mechanismus zum Austausch von Informationen und Wissen
Wertschöpfungskette „Schwein“: Empfehlung zur Durchführung weiterer Studien zur Wertschöpfungskette in der Region
Verbesserung der ASP-Diagnose: Empfehlung zur Durchführung/Aktualisierung von Bedarfsanalysen und zur Einrichtung eines umfassenden regionalen Diagnose-Schulungsprogramms
Qualifizierung: Empfehlung zur Entwicklung eines auf die Region zugeschnittenen ASP-Schulungsprogramms (einschl. Online-Modulen) seitens der FAO in Zusammenarbeit mit führenden Universitäten und Forschungsinstituten
Regionales ASP-Hilfslaboratorium: Angesichts der Notwendigkeit einer Unterstützung der nationalen Laboratorien bei der ASP-Diagnose sollte die Möglichkeit in Betracht gezogen werden, ein regionales ASP-Hilfslaboratorium vor Ort zu designieren.
Ferner wurde vereinbart, die entsprechenden Projektvorschläge auszuarbeiten und zur Finanzierung vorzulegen.
Montag, 2. Februar 2015/ FAO
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