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BZL: Landwirtschaftlicher Produktionswert 2023 nach erster Schätzung rund 76,3 Milliarden Euro

Die pflanzliche Produktion erreicht einen Wert von 37,3 Milliarden Euro (+1,4 Prozent), während die Tierproduktion auf 35,3 Milliarden Euro (-0,8 Prozent) geschätzt wird.

17 Januar 2024
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Nach vorläufigen Berechnungen des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) bleibt der Produktionswert der deutschen Landwirtschaft im Vergleich zum Vorjahr nahezu konstant. Die pflanzliche Produktion erreicht einen Wert von 37,3 Milliarden Euro (+1,4 Prozent), während die Tierproduktion auf 35,3 Milliarden Euro (-0,8 Prozent) geschätzt wird.

Die Wetterbedingungen im Jahr 2023 wirkten sich negativ auf die Ernte vieler Getreidearten aus. Zudem beeinflusste der niedrige Weltmarktpreis den Preis für Getreide in Deutschland.

Der weiter abnehmende Schweinebestand sorgte für Preissteigerungen und damit für einen steigenden Produktionswert. Bei den Rindern hingegen führte der sinkende Tierbestand auch für einen leicht abnehmenden Produktionswert.

Niedrigere Energiepreise sorgten für sinkende Preise bei Dünge- und Mischfuttermitteln.

Pflanzliche Erzeugung

Nach vorläufigen Berechnungen erreicht der Produktionswert für pflanzliche Erzeugung insgesamt 37,3 Milliarden Euro – eine Steigerung um 1,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Die Ernte der Getreidekulturen insgesamt sank um zwei Prozent unter das Niveau des vergangenen Jahres. Während bei Hafer (-41 Prozent) und Gerste (-28 Prozent) die Erträge einbrachen, konnte nur der Körnermais mit einem höheren Ertrag aufwarten (+23 Prozent); Roggen und Triticale werden mit leicht geringeren oder stabilen Erträgen geschätzt (Weizen: -6 Prozent).

Ein Preisabfall von 15 bis 35 Prozent wurde bei allen Getreidearten beobachtet (Weizen -30 Prozent). Folglich sank der Produktionswert von Getreide um 32,5 Prozent auf 8,7 Milliarden Euro.

Die Ölsaaten erreichten einen Produktionswert von 1,9 Milliarden Euro (-37 Prozent). Die Steigerungen in den Erntemengen bewegten sich von knapp einem Prozent bei Raps und Rübsen über zwei Prozent bei Sojabohnen auf vier Prozent bei Sonnenblumenkernen. Die erzielten Preise bei Raps und Rübsen nahmen um 38 Prozent ab, bei Sojabohnen um 25 Prozent und bei Sonnenblumenkernen um 47 Prozent.

Bei Futterpflanzen stieg der Produktionswert um 43,7 Prozent auf 5,5 Milliarden Euro im Vergleich zu 2022. Bei den meisten Futterpflanzen wie Gras- und Maissilage wuchsen die Erträge um rund drei bis 16 Prozent an. Die erzielten Preise stiegen um drei (Heu) bis 47 Prozent (Maissilage).

Tierische Erzeugung

Der Produktionswert für Tiere und tierische Erzeugnisse kommt insgesamt auf 35 Milliarden Euro; davon entfallen 18 Milliarden auf die Tierproduktion (+7,6 Prozent) und 17 Milliarden (-8,3 Prozent) auf tierische Erzeugnisse.

Bei Schweinen liegt der Produktionswert nach vorläufigen Berechnungen bei 8,9 Milliarden Euro (+15 Prozent). Die bereits hohen Preise im vergangenen Jahr stiegen 2023 weiter auf 2.273 Euro pro Tonne (+18 Prozent). Das Angebot an Tieren ist hingegen erneut um fünf Prozent gesunken.

18. Dezember 2023/ BLE/ Deutschland.
https://www.ble.de

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