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Leichter Rückgang der weltweiten Schweinefleischproduktion erwartet

Den Erwartungen zufolge wird die weltweite Schweinefleischproduktion im Jahr 2016 leicht um 0,7 % auf 116,4 Mio. Tonnen sinken und damit im zweiten Jahr in Folge nahezu stagnieren.

23 Juni 2016
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Die globale Fleischproduktion wird laut den Prognosen der FAO im Jahr 2016 praktisch unverändert bei 321 Millionen Tonnen liegen. Ein gewisses Wachstum wird beim Geflügelfleisch erwartet, gefolgt von Rind- und Schaffleisch, während die Produktion von Schweinefleisch zurückgehen dürfte. Den Prognosen zufolge soll sich der Welthandel mit Fleisch wieder erholen und um 2,8 % auf 30,6 Millionen Tonnen ansteigen.

  • Produktion: Den Erwartungen zufolge wird die weltweite Schweinefleischproduktion im Jahr 2016 leicht um 0,7 % auf 116,4 Mio. Tonnen sinken und damit im zweiten Jahr in Folge nahezu stagnieren. Wie bereits 2015 ist die Hauptursache für diese Abschwächung der Produktionsrückgang in China, wo knapp die Hälfte der Weltproduktion erzeugt wird. In anderen Teilen Asiens wie den Philippinen und Vietnam dürfte die Produktion zunehmen. Auch die Produktion in Japan und der Republik Korea könnte wieder steigen, da die Branche nach den Ausbrüchen der Porzinen Epizootischen Diarrhoe (PED) langsam wieder auf die Beine kommt. Dagegen haben sich die USA schneller als erwartet von den Auswirkungen der PED erholt. Hier wird ein zweites Wachstumsjahr erwartet, in dem die Produktion voraussichtlich um 1,9 % auf die Rekordzahl von 11,3 Millionen Tonnen ansteigen wird. Auch Mexikos Produktion befindet sich weiterhin auf dem Weg der Erholung und dürfte 2016 um 2,0 % auf 1,3 Millionen Tonnen wachsen. Was andere Teile des amerikanischen Kontinents angeht, so werden in Kanada und Brasilien die günstigen Futtermittelkosten voraussichtlich zu einer Produktionssteigerung führen. In der Russischen Föderation dürfte sich das Wachstum der Schweinefleischproduktion infolge der Investitionen in die zunehmend an Bedeutung gewinnenden Großbetriebe weiter beschleunigen. Dagegen wird den Erwartungen zufolge die Produktion in der EU aufgrund des gesunkenen Sauenbestands leicht um 0,3 % bis auf 23,3 Millionen Tonnen sinken.
  • Handel: Es wird damit gerechnet, dass der Schweinefleischhandel 2016 ein zweites Jahr in Folge wachsen und um 4,4 % auf das Rekordniveau von 7,5 Millionen Tonnen steigen wird. Niedrigere internationale Preise haben den Handel angekurbelt. So lagen etwa im Mai 2016 die durchschnittlichen Exportpreise um 11 % unter denen des Vorjahres und um knapp 33 % unter den im Mai 2014 verzeichneten Preisen. Bei einem Großteil der Haupteinfuhrländer, darunter Mexiko, China, die Russische Föderation, die USA, Japan, die Republik Korea und Australien, dürfte die Importnachfrage weiter zunehmen. Dank der raschen Erholung von den PED-Ausbrüchen in den USA, Kanada und Mexiko und der niedrigen Futtermittelpreise in nahezu allen Ländern einschließlich Brasilien wird sich den Prognosen zufolge Amerika an die Spitze der Exporte setzen. Aufbauend auf dem im Jahr 2015 verzeichneten Wachstum dürften die EU-Ausfuhren ebenfalls zunehmen, da die europäischen Exporteure in der Lage waren, das 2014 verhängte russische Embargo durch die Erschließung alternativer Märkte in Asien, insbesondere China, zu kompensieren.

Juni 2016/ FAO-Food Outlook.
http://www.fao.org

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