Im Wirtschaftsjahr 2019/20 produzierten laut Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) 287 meldepflichtige Betriebe insgesamt 23,9 Millionen Tonnen Mischfutter. Das sind 0,4 Prozent Mischfutter mehr als im Vorjahr. Raps liegt weiterhin vor dem Sojaanteil im Mischfutter.
Bei einer leicht abnehmenden Zahl an Mischfutterbetrieben, stieg die durchschnittliche Herstellungsmenge auf 83.438 Tonnen pro Betrieb. Für die Gesamtherstellungsmenge wurden rund 21 Millionen Tonnen meldepflichtige Rohstoffe verarbeitet.
Rapsschrot vor Sojaschrot, 40 Prozent weniger Hülsenfrüchte
Der Einsatz von Rapsschrot liegt mit 2,5 Millionen Tonnen weiterhin über der Verarbeitungsmenge von Sojaschrot (2,4 Millionen Tonnen). Die im Vorjahr beobachtete Entwicklung setzt sich also fort.
Die Verarbeitung von Hülsenfrüchten betrug 113.406 Tonnen und ist mit einem Minus von 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr wieder deutlich zurückgegangen. Es wurden 61.889 Tonnen (- 47,1 Prozent) weniger Futtererbsen eingesetzt als im Vorjahr.
Den höchsten Zuwachs in der Rohstoffverarbeitung zu Mischfutter gab es hingegen beim Roggen mit 49,6 Prozent.
Schweinefutter bleibt wichtigste Futtersorte
Auch im Wirtschaftsjahr 2019/20 ist Schweinefutter mit 9,6 Millionen Tonnen die wichtigste Futtersorte. Den zweiten Platz nimmt weiterhin das Rinderfutter (sieben Millionen Tonnen) ein.
Die Auswirkungen der Dürre im Sommer 2019 zeigen sich nicht mehr ganz so deutlich. So ging die Rinderfutterherstellung 2019/20 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 73.473 Tonnen (- 1 Prozent) zurück.
6. Oktober 2020/ BLE/ Deutschland.
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