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Mischfutterherstellung 2021/22: Weniger Schweine- und Rinderfutter sowie Getreide, mehr Hülsenfrüchte

Aufgrund der gesunkenen Schweinebestände ging auch die Herstellungsmenge von Schweinefutter um 7,6 Prozent zurück, trotzdem bleibt es mit 9,1 Millionen Tonnen die wichtigste Futtersorte.

Mischfutterherstellung und Rohstoffeinsatz im Wirtschaftsjahr 2021/22. Quelle: BLE
Mischfutterherstellung und Rohstoffeinsatz im Wirtschaftsjahr 2021/22. Quelle: BLE
14 Oktober 2022
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Im Wirtschaftsjahr 2021/22 produzierten laut Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) 281 meldepflichtige Betriebe insgesamt 22,9 Millionen Tonnen Mischfutter – im Vorjahr waren es sechs Betriebe mehr (23,9 Millionen Tonnen).

Aufgrund der gesunkenen Schweinebestände ging auch die Herstellungsmenge von Schweinefutter um 7,6 Prozent zurück, trotzdem bleibt es mit 9,1 Millionen Tonnen die wichtigste Futtersorte. Mit einer Herstellungsmenge von 6,5 Millionen Tonnen liegt Rinderfutter weiterhin an zweiter Stelle, sank jedoch um 4,3 Prozent. Grund für diese Entwicklung ist die ausreichende Grundfutterernte 2021.

Für die Gesamtherstellungsmenge wurden rund 20,1 Millionen Tonnen meldepflichtige Rohstoffe verarbeitet. Die durchschnittliche Herstellungsmenge pro Betrieb liegt bei 81.324 Tonnen – 2,3 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

Sojaschrot liegt mit 2,435 Millionen Tonnen erstmals wieder knapp über der Verarbeitungsmenge von Rapsschrot mit 2,425 Millionen Tonnen. Die in den vergangenen vier Jahren beobachtete Entwicklung, in denen Sojaschrot verstärkt durch Rapsschrot ersetzt wurde, hat sich somit nicht fortgesetzt. Gründe für diese Entwicklung sind die geringere Rapsernte 2021 in Deutschland sowie der Krieg Russlands gegen die Ukraine, der das Angebot von Raps auf dem Weltmarkt verknappt hat.

200.398 Tonnen Hülsenfrüchten wurden verarbeitet, was ein Plus von rund 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Den größten Zuwachs verzeichneten mit rund 30 Prozent die "sonstigen Hülsenfrüchten" wie Wicken, Süßlupinen, Speiseerbsen und Speisebohnen. Mit 21 Prozent ist die Verarbeitung von Futtererbsen ebenfalls erneut gestiegen.

Im Gegenzug verzeichnet die Getreideverarbeitung einen Rückgang: Gerste und Triticale sind mit rund 20 Prozent (55.323 Tonnen) und 17 Prozent (145.651 Tonnen) am stärksten betroffen.

12. Oktober 2022/ BLE/ Deutschland.
https://www.ble.de/

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