Die ersten Zahlen des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) zeigen: Im Wirtschaftsjahr 2022/ 23 produzierten 276 meldepflichtige Betriebe insgesamt 21,8 Millionen Tonnen Mischfutter. Dies sind fünf Betriebe und eine Million Tonnen Mischfutter weniger als im Jahr zuvor.
Den größten Rückgang verzeichnete mit 9,2 Prozent die Herstellung von Schweinefutter. Grund für den Rückgang sind die gesunkenen Schweinebestände. Dennoch bleibt Schweinefutter mit 8,2 Millionen Tonnen die wichtigste Futtersorte.
Mit einer Herstellungsmenge von 6,5 Millionen Tonnen (-0,3 Prozent) liegt Rinderfutter weiterhin an zweiter Stelle. Dies lässt sich auf die schlechte Grundfutterernte im Jahr 2022 zurückführen. Auch die Herstellung von Geflügelfutter ist weiter rückläufig: So wurden im Wirtschaftsjahr 2022/ 23 rund 6,2 Millionen Tonnen Geflügelfutter hergestellt – ein Rückgang von 2,5 Prozent.
Minus auch bei Getreide
Für die Gesamtherstellungsmenge wurden rund 19,2 Millionen Tonnen meldepflichtige Rohstoffe verarbeitet. 51,8 Prozent der Rohstoffe sind Ölkuchen/Ölschrote, Hülsenfrüchte, andere Eingangsstoffe wie Dried Destillers Grains with Solubles (DDGS) sowie Zuckernebenerzeugnisse. Knapp die Hälfte der meldepflichtigen Rohstoffe ist Getreide (48,2 Prozent). Während 2021/ 22 noch 11,1 Millionen Tonnen Getreide verfüttert wurden, waren es im Wirtschaftsjahr 2022/23 rund 10,5 Millionen Tonnen.
Rund 60 Prozent der Mischfutterhersteller im Norden
Mit 163 meldepflichtigen Betrieben liegen die meisten Mischfutterhersteller in der Region Nord, welche die Bundesländer Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein umfasst. Rund 22 Prozent der Betriebe sind in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland (Region Süd) angesiedelt. 53 Betriebe befinden sich in der Region Ost.
12. September 2023/ BLE/ Deutschland.
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