Zu Argentinien, Südkorea und den Niederlanden, die unverzüglich Maßnahmen ergriffen, um die Einfuhr von Tieren und/oder Fleisch aus Deutschland zu beschränken (siehe vorherige Meldung), gesellen sich nun weitere Länder, darunter auch das Vereinigte Königreich und Belgien.
Das Vereinigte Königreich hat die Einfuhr von Rindern, Schweinen und Schafen aus Deutschland verboten. Darüber hinaus wurde die Ausstellung von Gesundheitsbescheinigungen für MKS-empfängliche Tiere, einschließlich lebender Tiere und Frischfleisch, ausgesetzt. Der Chief Veterinary Officer des Vereinigten Königreichs hat die britischen Landwirte dringend aufgefordert, auf mögliche klinische Anzeichen der MKS zu achten.
In Belgien wurde mit Hilfe des Sanitel-Systems eine umfassende Rückverfolgung von Tieren durchgeführt, die in Brandenburg geboren und seit dem 1. Dezember in belgische Bestände aufgenommen wurden. Die betroffenen landwirtschaftlichen Betriebe wurden unter Beobachtung gestellt und jede Verbringung von Tieren in oder aus diesen Betrieben untersagt. Sollen Tiere geschlachtet werden, müssen die Landwirte eine Genehmigung bei der zuständigen lokalen Kontrollstelle (Local Control Unit, LCU) beantragen. Die zuständigen LCUs haben die Betriebe besucht, um klinische Untersuchungen durchzuführen und Proben von den Tieren zu nehmen. Diese Proben werden derzeit im Sciensano-Labor mittels PCR-Tests analysiert, wobei die Ergebnisse innerhalb von 48 Stunden vorliegen dürften.
In Uruguay, einem Land, das seit dem 22. Mai 2003 als MKS-frei anerkannt ist, hat die Generaldirektion für Viehwirtschaft als Präventivmaßnahme einen vorläufigen Importstopp für tierische Erzeugnisse und Nebenprodukte aus Deutschland verhängt.
Die Lebensmittelüberwachungsbehörde Kanadas (CFIA) hat ebenfalls Einfuhrbeschränkungen für empfängliche Tiere sowie für rohes Fleisch und Fleischerzeugnisse, Rohmilch und Milchprodukte, rohes und unverarbeitetes Heimtierfutter, Häute, Felle, Wolle, Futtermittel und andere Erzeugnisse erlassen.
15. Januar 2025/ 333-Redaktion.