Im Zuge der laufenden Vereinfachung und Modernisierung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der EU hat die Europäische Kommission neue Regelungen beschlossen, die erstmals den Einsatz einer Reihe moderner Technologien bei der Kontrolle der GAP-Zahlungen zulassen. Hierzu gehört unter anderem die Möglichkeit, die physischen Kontrollen in den Betrieben vollständig durch ein System automatisierter Kontrollen zu ersetzen, die sich auf die Analyse von Erdbeobachtungsdaten stützen.
So erlauben es die neuen Regelungen, die in dieser Woche in Kraft getreten sind, Daten der EU-Satelliten Copernicus-Sentinel und andere Erdbeobachtungsdaten zur Überwachung der Einhaltung der GAP-Anforderungen durch die Landwirte zu verwenden.
Nach den geltenden GAP-Regeln müssen die EU-Mitgliedstaaten im Rahmen des integrierten Verwaltungs- und Kontrollsystems eine Reihe von Kontrollen in den Betrieben durchführen, um sicherzustellen, dass alle Zahlungen an die Landwirte aus dem GAP-Haushalt korrekt erfolgen. Die neuen Regelungen erlauben es den Mitgliedstaaten, die dies wünschen, die Kontrollen vor Ort durch automatisierte und weniger aufwändige Kontrollen zu ersetzen oder zu ergänzen. Dies wird unter anderem die Zeit, die die Landwirte mit den Inspektoren auf dem Feld verbringen, erheblich verkürzen. Darüber hinaus können die Landwirte von Synergien mit anderen digitalen Technologien wie z. B. dem Monitoring der Kulturen und der Ertragsvorausschätzung profitieren, um ihre Betriebe besser zu verwalten.
Freitag, 25. Mai 2018/ EK/ Europäische Union.
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