In einer Erklärung gab die Europäische Kommission am vergangenen Mittwoch bekannt, dass sie vorläufig zu dem Schluss gekommen sei, dass Chinas Wertschöpfungskette für batteriebetriebene Elektrofahrzeuge von unlauteren Subventionen profitiere, was eine drohende wirtschaftliche Schädigung der EU-Hersteller solcher Fahrzeuge darstelle. Die Kommission habe sich daher mit den chinesischen Behörden in Verbindung gesetzt, um diese Feststellungen zu erörtern und nach Möglichkeiten zu suchen, die festgestellten Probleme in einer WTO-konformen Weise zu lösen.
In diesem Zusammenhang hat die Kommission bereits mitgeteilt, dass, sollten die Gespräche mit den chinesischen Behörden nicht zu einer wirksamen Lösung führen, ab dem 4. Juli dieses Jahres ein zusätzlicher vorläufiger Zoll zwischen 17,4 % und 38,1 % auf Elektrofahrzeuge aus China erhoben werden wird.
Am Donnerstag erklärte Cui Hongjian, Professor an der Academy of Regional and Global Governance der Beijing Foreign Studies University, gegenüber der Global Times, Chinas offizieller Regierungszeitung, dass er erwarte, dass die chinesischen Behörden bald reagieren und Vergeltungsmaßnahmen ergreifen werden.
Die Ankündigung der Zölle hat unter den europäischen Milchbauern und Schweinefleischexporteuren große Besorgnis wegen möglicher Vergeltungszölle aus China hervorgerufen.
Laut Global Times haben einige chinesische Unternehmen bei den Behörden einen förmlichen Antrag auf eine Anti-Dumping-Untersuchung für Schweinefleischimporte aus der EU gestellt.
14. Juni 2024/ 333-Redaktion mit Informationen von Global Times und der Europäischen Kommission.