Zahlreiche Fleischerzeugnisse, die in der Europäischen Union (EU) vermarktet werden, sind nicht ordnungsgemäß etikettiert oder enthalten nicht die angegebenen Zutaten, wie dem Bericht des europäischen Verbraucherverbandes BEUC zu entnehmen ist. Folglich werden die Verbraucher in Bezug auf das Fleisch, das sie kaufen, in die Irre geführt. Verschiedene Tests, die von sieben europäischen Verbraucherschutzorganisationen von April 2014 bis August 2015 durchgeführt wurden, haben diese Mängel nun ans Licht gebracht.
Die Mitgliedsorganisationen des BEUC untersuchten eine Reihe von Fleischerzeugnissen, um deren Kennzeichnung und Inhaltsstoffe zu überprüfen und zu kontrollieren, ob nicht deklarierte oder verbotene Lebensmittelzusatzstoffe enthalten waren.
Häufig stießen die Tester dabei auf:
verwirrende Produktbezeichnungen
unvollständige Etiketten, bei denen beispielsweise die Zugabe von Wasser oder der im Produkt enthaltene Fleischanteil nicht angegeben war
Verwendung von verbotenen Lebensmittelzusatzstoffen
Verwendung von nicht deklariertem Separatorenfleisch
betrügerische Verwendung anderer Fleischarten anstelle der angegebenen, z. B. Putendöner, das als Kalbfleisch verkauft wird.
Mittwoch, 4. November 2015/ BEUC/ Belgien.
http://www.beuc.eu/