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Philippinen: Anormaler Anstieg der Sterblichkeit in Hinterhof-Schweinehaltungen

Das Landwirtschaftsministerium wurde über eine erhöhte Sterblichkeit bei Hinterhofschweinen informiert. Die Bestätigung einer Krankheit durch ein EU-Referenzlabor steht noch aus.

5 September 2019
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Am 16. August informierte das Bureau of Animal Industry (BAI) das Landwirtschaftsministerium (DA) über einen Anstieg der Sterblichkeit bei Hinterhofschweinen. Daraufhin ordnete das DA unverzüglich eine Untersuchung der betroffenen Betriebe und die Entnahme von Blutproben an.

Nach Angaben der Schweineproduzenten zeigten die betroffenen Schweine Appetitlosigkeit, Festliegen, Erbrechen, Hautblutungen, dunkle Verfärbungen an den Gliedmaßen und plötzlichen Tod.

Nach Ansicht der DA-BAI-Experten gibt es mehrere Krankheiten, die mit den beschriebenen klinischen Symptomen assoziiert sein können. Das DA hat die Blutproben zur Analyse an ein europäisches Referenzlabor geschickt und wartet noch auf die Bestätigung. Bis die Ergebnisse vorliegen, kann es noch 2 Wochen bis 3 Monate dauern.

Um die Lebensmittelsicherheit zu gewährleisten, erließ Landwirtschaftsminister William D. Dar am 22. August 2019 die Verwaltungsverordnung DA Nr. 4, die alle Landwirtschafts- und Veterinärämter der Provinzen und Gemeinden im ganzen Land anweist, die Maßnahmen zur Lebensmittelsicherheit und Quarantäne strikt einzuhalten.

Unter anderem wurden folgende Quarantänemaßnahmen angeordnet:

  • Das DA hat jede Verbringung von lebenden Tieren, Fleischprodukten und Nebenprodukten untersagt, die nicht über eine von einem zugelassenen Tierarzt ausgestellte Tiergesundheitsbescheinigung und eine entsprechende Transportgenehmigung des BAI verfügt.
  • An den Übergangsstellen zwischen allen Provinzen wurden Kontrollpunkte eingerichtet.
  • In der Verwaltungsverordnung werden außerdem alle Amtstierärzte und Landwirtschaftsbeamten angewiesen, dem BAI unverzüglich jeden ungewöhnlichen Anstieg der Schweinesterblichkeit zu melden und, falls erforderlich, die Schweinehalter über gute Tierhaltungspraktiken und die Anwendung von Biosicherheitsmaßnahmen zu informieren. Hierzu gehören unter anderem Fußtauchbäder, die regelmäßige Desinfizierung der Betriebe, Impfungen und Entwurmungen.
  • Von der Verfütterung von Speiseresten wird abgeraten.
  • Um die Lebensmittelsicherheit zu gewährleisten, werden die Mitarbeiter des BAI die in den Schlachthöfen angelieferten Tiere auf Fieber und andere Krankheitsanzeichen untersuchen und alle Tiere, bei denen eine Krankheit diagnostiziert wird, unverzüglich nach standardisierten Verfahren eliminieren.
  • Als Qualitätsgarantie für die Verbraucher müssen alle Fleischwaren von einer Fleischuntersuchungsbescheinigung des National Meat Inspection Service (NMIS) oder der lokalen Regierungsstelle begleitet sein. Diese Bescheinigungen müssen an den Fleischverkaufsstellen vorgezeigt werden. Frischfleisch und Fleischwaren, die NICHT von dieser Bescheinigung begleitet werden, werden eingezogen und entsorgt.
  • In Kühlräumen, Schlachthöfen und Fleischbetrieben werden kontinuierliche, strenge Kontrollen durch die BAI-Mitarbeiter durchgeführt.

August 2019/ DA/ Philippinen.
http://www.da.gov.ph

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