Die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte waren im Januar 2021 um 5,8% niedriger als im Januar 2020. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen die Preise gegenüber dem Vormonat Dezember 2020 um 2,5%.
Preise für tierische Erzeugnisse um 12,6% gesunken – für Schweine sogar um 35,2%
Die Preise für tierische Erzeugnisse gingen im Januar 2021 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 12,6% zurück. Damit schwächte sich der Rückgang im Vorjahresvergleich etwas ab (Dezember 2020: -15,5%). Der Preisrückgang bei tierischen Erzeugnissen kommt vor allem durch die bereits seit einigen Monaten rückläufigen Preise für Schlachtschweine zustande. Im Januar 2021 lagen hier die Preise um 35,2% unter dem Stand im Vorjahr (Dezember 2020 gegenüber Dezember 2019: -39,9%).
Der Preisrückgang bei Schweinen ist einerseits auf reduzierte Schlachtaktivitäten aufgrund bestehender Corona-Hygieneauflagen in den Schlachthöfen zurückzuführen. Dadurch konnte das erhöhte Angebot an schlachtreifen Schweinen nicht vollständig abgebaut werden (sogenannter „Schweinestau“). Auch der Wegfall von Absatzmöglichkeiten durch die Schließung der Gastronomie und die saisonbedingt ruhige Nachfrage wirkten sich preisdämpfend aus. Außerdem stockt aufgrund der Afrikanischen Schweinepest weiterhin der deutsche Export in Staaten außerhalb der Europäischen Union (Drittstaaten).
15. März 2021/ Destatis/ Deutschland.
https://www.destatis.de