Laut den jüngsten Prognosen des USDA für den Schweinesektor wird erwartet, dass die Weltproduktion im Jahr 2018 um mehr als 2 % auf 113,5 Millionen Tonnen steigen wird, angetrieben vor allem durch Produktionssteigerungen in China und, in geringerem Maße, in den USA und der Europäischen Union. Durch das anhaltende Wirtschaftswachstum hat sich die Fleischnachfrage in den meisten Ländern erhöht, während relativ niedrige Futtermittelpreise die Margen der Erzeuger stützen. Die verstärkten Investitionen in China haben zu einer Aufstockung der Schweinebestände geführt, sodass im laufenden Jahr mit einem Anstieg der Schweinefleischproduktion um 2 % zu rechnen ist.
Auch in der EU dürfte die Produktion um fast 2 % steigen, da die Zuchtsauenbestände in Polen, den Niederlanden und Spanien zugenommen haben. Zudem blieben die Preise während des gesamten Jahres 2017 auf einem gesunden Niveau und boten damit einen Anreiz zur Expansion. Die schwache Binnennachfrage und die sich eintrübenden Exportaussichten aufgrund der schwächeren Nachfrage aus China und eines stärkeren Euro dürften die Preise in diesem Jahr jedoch unter Druck setzen.
Auch in Russland wächst die Schweinefleischproduktion, da das Einfuhrverbot für brasilianisches Fleisch die Nachfrage nach heimischem Schweinefleisch erhöht hat.
Die weltweiten Exporte werden 2018 voraussichtlich um 1 % zunehmen, angetrieben durch eine verstärkte Nachfrage und niedrigere Schweinefleischpreise. Dabei dürften Mexiko, Hongkong, die Philippinen und Taiwan das Wachstum anführen, während die Nachfrage auch in Süd- und Mittelamerika steigen wird.
Dienstag, 10. April 2018/ Livestock and Poultry: World Markets and Trade/ USDA/ Vereinigte Staaten.
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