Die Marktexperten des Europäischen Verbands der Mischfutterhersteller (FEFAC) zeigen sich in Bezug auf die industrielle Mischfutterproduktion im Jahr 2016 relativ pessimistisch. Den Erwartungen zufolge soll sich zwar beim Geflügelfutter der Aufwärtstrend fortsetzen, wenn auch in einem langsameren Tempo als im Jahr 2015 (+ 5 %), doch rechnet man – ganz im Einklang mit den Expertenprognosen für die EU-Schweinefleischproduktion – mit einem deutlichen Rückgang der Nachfrage nach Schweinefutter (- 1,5 %). Insgesamt würde damit die Mischfutterproduktion 2016 um 0,7 % geringer ausfallen als im Jahr 2015.
Was die Rohstoffe angeht, so herrscht eine gewisse Besorgnis in Bezug auf die Qualität der Getreideernte 2016 in der EU aufgrund der kühlen und feuchten Wetterbedingungen in mehreren EU-Mitgliedstaaten, die zu einem höheren Angebot an Futterweizen führen könnte. Bei den Proteinen richtet sich, nachdem die Sojaernte in Südamerika geringer als erwartet ausgefallen ist und die weltweite Nachfrage nach Sojamehl zugenommen hat, die gesamte Aufmerksamkeit nun auf die Prognosen für die Sojaernte in den USA, die zurzeit relativ gut sind.
Dienstag, 28. Juni 2016/ FEFAC/ Europäische Union.
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