Laut der Rabobank ließ die Erholung des Weltmarkts, die im zweiten Jahresquartal zu beobachten war, im Juli unerwartet nach, kam jedoch in den darauf folgenden Monaten langsam wieder in Gang. Der Wertverlust der Währungen der Hauptimportmärkte ließ die Preise für importiertes Schweinefleisch ansteigen und bremste damit zu Beginn des dritten Quartals das Importwachstum. Dies wurde allerdings durch den Anstieg der chinesischen Einfuhren gegen Ende des Quartals zum Großteil wieder wettgemacht. Daneben sorgte eine sinkende nationale Produktion in diesen Ländern für einen Anstieg der Schweinepreise.
Der Angebotszuwachs der Hauptexportregionen (USA, EU und in geringerem Maße Kanada) konnte nicht in die Nachfragemärkte in Asien abgeführt werden. Infolgedessen schrumpfte im Verlauf des dritten Quartals der von der Rabobank verwendete Fünf-Nationen-Schweinepreisindex, erholte sich jedoch wieder gegen Ende des Quartals. Der Weltmarkt für Schweinefleisch dürfte zum Jahresende 2015 und im Jahr 2016 langsam wachsen. Es wird erwartet, dass der Handel weiter zunimmt, doch die Entwicklung der Wechselkurse wird sich sowohl auf die gehandelten Mengen als auch auf die Erträge der führenden Exportmärkte auswirken.
Dienstag, 20. Oktober 2015/ Rabobank/ Niederlande.
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